--> ich freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst (unter der Nachricht auf Kommentare klicken)
Viele Grüße! Constanze

Montag, 22. Oktober 2007

San Francisco Bilder online

Geschafft, die letzten Urlaubsbilder sind sortiert und die Highlights habe ich hochgeladen. Die Bilder aus San Francisco stehen jetzt auch im Webalbum.
War echt ein toller Urlaub (genauso wie die Schokoladen-Kostprobe am Ghirardelli Square in San Francisco).

Morgen geht's Richtung Süden, Leipzig, Bamberg und ab Dienstag bin ich dann wieder in Erlangen.

Samstag, 20. Oktober 2007

Redneck Horn im Auto

Heute hab ich endlich mal meinen kleinen Flitzer gestaubsaugt. So langsam vertragen wir uns wieder, ich darf nur nicht mehr vergessen, nicht nur die Bremse sondern auch die Kupplung zu treten, wenn ich ihn anlasse...

Nach dem Putzen habe ich jetzt endlich auch das Redneck Horn in mein Auto geklebt.
Jupp und ich haben das in Las Vegas entdeckt und sofort für unseren Mietwagen gekauft (siehe Foto): Ein knallroter Knopf, der wüste Beschimpfungen von sich gibt, wenn man draufhaut. Und das beste: Die Sprüche sind im original Alabama-Redneck- Slang!!! Da fühl ich mich doch fast zu hause. ;-)
Jupp und ich hatten auf unserem Roadtrip jedenfalls eine Menge Spaß und haben auch (fast) alle Sprüche herausgehört.

Unsere Favoriten (den Redneck-Slang müsst ihr euch jetzt leider selber dazudenken):
Hey *zensiert* who taught you how to drive?
What the hell was that maneuver?
Get the hell out of my way!

Tja und jetzt klebt das Redneck Horn in meinem Auto!

Freitag, 19. Oktober 2007

New York Erinnerungen

Gerade habe ich die schönsten Bilder unserer Woche in New York (5. - 11. Okt.) hochgeladen, Friederike gezeigt und in Erinnerungen geschwelgt.

Die Ankunft in New York am Flughafen nach 5,5! Stunden Flug. Dieses Land ist wirklich riesig! Als wir mit den Koffern dann endlich vom Flughafen mit einem Shuttlebus im Hostel waren, wartete da schon eine Überraschung auf uns. Unsere Reservierung galt nämlich erst ab dem 6.10. und nicht schon ab dem 5.10. und leider war für die Nacht auch kein Bett mehr frei. Nett und hilfsbereit waren sie im Hostel ja, aber da war beim besten Willen nichts zu machen, auch die anderen Hostels in der Umgebung, die sie für uns angerufen haben, waren alle schon ausgebucht. Was für ein Ärger und Stress nach dem langen Flug! Das Ende von Lied war, dass wir nur noch ein Hotel auf Manhattan nehmen konnten. Das günstigste war das Days Inn, schweineteuer, 207 Dollar für die Nacht (so viel hat das Hostel für die nächsten 5 Nächte zusammen gekostet!) und weder Frühstück noch vergoldete Wasserhähne! Naja, was soll's, Ärgern hilft nichts und so haben wir uns auf den Schock erstmal einen Burger gegönnt und dann die Automaten im Hotel auf Dr Pepper durchsucht.

Das Hostel lag östlich vom Central Park, direkt an der U-Bahn-Linie 1, also perfekt um Manhattan zu erkunden. Und das haben Jupp und ich auch fleissig getan.
Das Standard-Touri-Programm haben wir natürlich gemacht, aber nicht nur: Einen Morgen sind wir zum Beispiel im Central Park joggen gegangen.
Jupp in seinem T-Shirt vom Nürnberger Halbmarathon, ich mit dem T-Shirt vom Hurricane Run (dem 5km Lauf in Mobile). Schließlich sollten auch alle wissen, dass wir erstens nicht aus NYC und zweitens sehr erfahrene Läufer sind.

Die Joggingrunde war echt toll. So richtig in der Natur fühlt man sich da zwar auch nicht (obwohl es die größte Grünfläche ist), aber wenn man um den See in der Mitte läuft, sieht man in der Ferne die Hochhäuser von Manhattan. Hat was!

Hier nochmal der Link zum Album, da sind die besten Bilder aus New York nach Tagen sortiert.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Fotos hochgeladen

Heute abend hab ich nebenbei ein paar Fotos sortiert und ins Webalbum hochgeladen. Es sind die Bilder vom ersten Teil unserer Reise, also zum Beispiel vom Arches Nationalpark, in dem die riesigen Felsenbögen stehen. Oder vom Petrified Forest, in dem die bunten versteinerten Baumstämme die Landschaft prägen. Es macht echt Spaß auf diese Weise nochmal den Urlaub Revue passieren zu lassen... aber das Nichtstun und mit meiner Schwester quatschen macht auch Spaß...
Hier ist der Link zum Webalbum. Schaut einfach selber mal, welche Fotos ihr noch nicht kennt.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Berliner Luft

Jaja, seit ein paar Tagen bin ich wieder in Deutschland, gerade in Berlin bei meinen Eltern (die am Sonntag früh erstmal in Urlaub gefahren sind). Ganz schön komisch wieder hier zu sein, schön und schade zugleich. War einfach eine tolle Zeit erst in Mobile und dann auf Reisen. Ich muss auch unbedingt nochmal die Urlaubsfotos durchschauen und dann lade ich auch ein paar hoch, versprochen!
Aber gerade genieße ich erstmal das Nichtstun, kann mich eh gerade zu gar nichts aufraffen. Naja, die Wäsche hab ich schon mal gewaschen und Jambalaja (also dieses Reisgericht aus Louisiana) hab ich auch schon gekocht. Mit meiner Schwester Friederike war ich einkaufen und siehe da, hier bei Aldi Nord gibt es sogar Crawfish! Ja, Crawfish - unglaublich! Louisiana Flusskrebs (okay, aus chinesischer Züchtung), das schrie ja geradezu nach Jambalaja. Meine Eltern und Schwester fanden's lecker.
Ich hab als deutsches Essen übrigens Sauerkraut und Kassler bekommen. Auch lecker :-)

Mittwoch, 10. Oktober 2007

New York, New York

Seit drei Tagen sind Jupp und ich jetzt in New York, knappe zwei bleiben wir noch hier. Viiiiiiel zu wenig! (Aber ich freu mich gerade auch schon wieder riesig auf zuhause.) Die Zeit, die ich noch hier bin, mag ich lieber schauen, erleben und die ganzen Eindrücke verdauen als Blog schreiben... Wer mehr wissen mag, kann's ja ab dem kommenden Wochenende mal unter meiner alten deutschen Handynummer versuchen :-P
Viele Grüße aus Manhattan!
Constanze

Freitag, 28. September 2007

Grand Canyon erobern

26.9.: Nach dem supertollen Helikopterflug über den Grand Canyon gestern haben wir uns heute morgen zu Fuß auf den Weg in den Canyon gemacht. Mein Lieblingscanyon wird der Grand Canyon sicher nicht werden. Er ist zwar echt riesig, aber auch total touristisch überlaufen. Das Frühstück heute morgen im Hotel war die reiste Massenabfertigung und wo man auch hinschaut, überall sind; und Reisebusse spucken schon die nächsten Touristen am Rand des Canyon aus: Kurzes Fotoshooting und schon geht's weiter, das Buffet wartet...

Aber den Weg nach unten in den Canyon machen nur wenig, überall stehen ja auch Schilder, die davon abraten, an einem Tag runter und wieder hoch zu laufen, das sei viel zu weit und zu anstrengend sowieso. Also genau das richtige für Jupp und mich :-)

Gestern abend waren wir noch Picknick und Wasser einkaufen und heute morgen nach dem Frühstück sind wir dann losgelaufen. Echt cool, das erste Stück war noch relativ überlaufen, aber je weiter wir nach unten kamen, desto weniger Leute waren unterwegs. Nach 1,5, 3 und 4,5 Meilen gibt es jeweils eine Station, wo man seine Wasservorräte wieder auffüllen kann (nicht nötig für den Abstieg, aber gut für den Aufstieg) und unten ist sogar ein Campingplatz und eine schöner Platz zum Pause machen. "Indian Garden" heißt der Fleck, dort stehen Bäume die Schatten spenden, gut bei 30°C!

Nach einem kurzen Picknick machen sich Jupp und ich aber auch wider an den Aufstieg, schließlich ist das der anstrengendere Teil der Wanderung und jetzt ist es ja auch Mittag und noch wärmer. Beim Aufstieg fangen wir auch ganz schön das Schwitzen an. Zum Glück sind einige Teile des Weges im Schatten, aber je höher wir steigen, desto mehr freuen wir uns auf die sonnigen Abschnitte, denn im Schatten sind unsere durchgeschwitzten T-Shirts doch ganz schön kalt.

Für den Aufstieg soll man ungefähr doppelt so viel Zeit einplanen, wie für den Abstieg, aber Jupp und ich schaffen es fast in derselben Zeit. Dafür gönnen wir uns dann eine längere Pause in der Sonne mit Blick auf den Canyon und Wraps, Oreo-Cookies und M&Ms.

Jetzt, nach der Wanderung finde ich den Canyon auch viel toll. Beim Wandern erlebt man so ein Naturwunderwerk eben doch anders als bloß beim Anschauen.

Hier sind Bilder vom Rundflug.
Und hier von der Wanderung.

Mittwoch, 26. September 2007

Rundflug über den Grand Canyon


Supercool!
Danke, liebe Eltern, für das tolle Geburtstagsgeschenk!

Mesa Verde, Canyon de Chelly, Wigwam Motel

23.9.: Gestern abend sind wir ja noch bis Cortez gefahren, einem der beiden Städtchen in der Nähe des Nationalparks Mesa Verde.
Mesa Verde, das heißt grüner Tisch, aber davon bekommen wir nicht viel mit, weil es total verhangen und diesig ist, als wir den Eingang zum Park passieren. Die Rangerin am Eingang ist sehr freundlich und erklärt uns, dass das Visitor Center hier weit im Parkinneren liegt, wir sollen einfach 15 Meilen der Straße folgen. 15 Meilen, also 24km, nur damit ihr mal ein Gefühl für die Distanzen hier bekommt! Und Mesa Verde ist einer der kleineren Parks. Die Straße erinnert ein wenig an eine Panorama-Straße in den Alpen, Serpentinen und steile Hänge (so langsam kann ich mit den kleinen manuellen Gängen der Automatikschaltung umgehen). Mesa Verde hält, was der Name verspricht, im Gegensatz zur Umgebung ist der Park wirklich außerordentlich grün und bewachsen. Die Aussicht ist toll - wenn man denn ab und zu mal zwischen den Wolken durchschauen kann. Aber das Wetter wird immer schlecht, zwischenzeitlich müssen wir anhalten, weil es so stark regnet und hagelt, dass man die Straßenbegrenzung nicht mehr sehen kann. Wir fahren immerhin bis zum Visitor Center und schauen uns die dort ausgestellten Töpferwaren und Silberschmuck der Indianer an. Aber auf Wanderung im strömenden Regen steht uns beiden nicht der Sinn.
Aber heute steht eh eine größere Strecke an, wir wollen noch über den Canyon de Chelly bis nach Holbrook in Arizona. Insgesamt über 500 Meilen. Also lassen wir Mesa Verde nach einem kurzen Besuch hinter uns und fahren los. Unterwegs wollen wir uns einen Kaffee mitnehmen und finden einen tollen Coffeeshop mit Drive Thru. Ich lad mal ein Bild hoch, wenn ich wieder Internet hab. Einer dieser alten silbernen Wohnwagen. der wohl zum Café umgebaut worden ist. Wir fahren auch einmal drum herum um am hinteren Fenster zu bestellen, aber leider ist er geschlossen. Mit einigem Nachdenken kommen wir drauf, dass heute ja auch Sonntag ist... Die Wochentage haben wir längst vergessen, wir hangeln uns mit dem Datumsanzeiger auf der Uhr durch, damit wir zumindest die Motelbuchungen nicht verpassen... Zeit spielt gerade nicht wirklich eine Rolle, endlich Urlaub!
Den Kaffee holen wir uns dann beim Burger King, mir schmeckt er gar nicht, Jupp findet ihn gut - europäisch sagt er. Na, dann hab ich mich eben schon an die amerikansche Plörre gewöhnt.

Einige Stunden später sind wir dann beim Canyon de Chelly, der mitten in einem Indianerreservat liegt. Wanderwege gibt es hier kaum, aber zwei Scenic Routes mit vielen Aussichtspunkten. Das ist mein erster Canyon, den ich von oben erkunde und in den ich nicht hinuntersteige. Auch mal toll, diese Perspektive von oben. Die Schlucht ist relativ eng und die Aussichtspunkte sind wirklich direkt am Abgrund, sodass der Blick einfach toll ist. Auf der anderen Seite sind ein paar Ruinen von alten Indianerbehausungen im Felsen. Mit dem Fernglas kann man die ganz gut sehen. Ich frage mich echt, wie die Menschen diese Häuser erreicht haben. Mitten im Felsen, es sieht unmöglich aus, diese Stellen zu Fuß zu erreichen.
Am Canyon können wir kaum genug Zeit verbringen. Wie auch in den anderen Parks könnte ich hier Stunden verbringen und nur schauen. Der Canyon ist so tief, dass das dreidimensionale Sehen oder Denken schon wieder aufhört. Der Absatz, der 3m unter uns im Felsen ist sieht jedenfalls viel gefährlicher aus, als die Ebene unten im Canyon. Ich kann noch nicht mal sagen, wie tief das eigentlich ist. 100 Meter?

Abends fahren wir noch zu unserem nächsten Motel, dem Wigwam Motel in Holbrook. Ich sitze gerade vor unserem Wigwam in der Sonne (leider ist es trotzdem ganz schön kalt), während Jupp noch von Büffelherden träumt. Das Motel ist einfach nur cool, hier stehen 16 Wigwams im Halbkreis. Unser Wigwam hat zwei Betten, Dusche und Klo und sogar eine Klimaanlage, klar, wir sind ja in den USA. Vor jeden Wigwam steht ein altes Auto, klar, wir sind ja in einem Motel. Echt urig! So, ich wecke jetzt mal Jupp und mache noch ein paar Fotos vom Motel und dann geht's weiter.

Fotos von Mesa Verde und Canyon de Chelly
Fotos vom Wigwam Motel

Sonntag, 23. September 2007

Capitol Reef, Arches National Park und Canyonlands

Gähn, müde, also viel schreiben tu ich heute nicht. Jupp ist gerade auf der Suche nach einem Telefon, also schreib ich ein bissl Blog. Wir sind gerade in Cortez, Colorado, ganz in der Nähe vom Mesa Verde Nationalpark, den wir morgen anschauen wollen.

Mal die letzten Tage in kurz:

20.9.: Nach zwei anstrengenden Wandertagen im Zion und im Bryce Canyon (Fotos hier) lassen wir den Tag heute etwas relaxter angehen. Sightseeing auf Amerikanisch: Mit dem Auto die Scenic Route im Capitol Reef National Park entlang, an einigen Aussichtspunkten anhalten, schnell ein Foto und weiter. Wir fühlen uns echt amerikanisch, aber geniessen es auch, einfach mal faul zu sein. Der Canyon ist echt eine riesige Schlucht, mit Nebenschluchten, in die man hineinwandern und fahren kann. Unser Picknick und zweites Frühstück verputzen wir dann auch im Schatten in einer Felsenhöhle in einer der Nebenschluchten "Grand Wash", in die wir sogar 10 min hineingewandert sind! Mensch, fühlen wir uns sportlich!
Wir fahren einmal bis ans Ende der Schlucht und dann die Scenic Route wieder zurück, sind eh 30 km, nur damit mal die Größenverhältnisse klar werden. Im Canyon hab die frühen mormonischen Siedler Obstbäume angepflanzt, die immer noch stehen und Früchte tragen. An einem kleinen Café kaufen wir uns einen frischen Apfelkuchen und verputzen ihn in der Sonne. Nebenbei planen wir mal unsere weitere Route, denn irgendwie geht der ursprüngliche Plan doch nicht ganz auf.

Auf dem Weg nach Moab, wo wir unsere nächte Station geplant haben, halten wir noch am Goblin Valley, einem kleinen süßen Tal, in dem ganz viele kleine Felsen stehen. Wind und Wetter haben sie abgeschliffen und diese Felsen sehen jetzt wie kleine Gnome aus. In der tiefstehenden Sonne schaut das natürlich toll aus.
Hier sind Bilder vom Capitol Reef National Park und vom Goblin Valley.


21.9.: Wir wachen im "Lazy Lizard" Hostel in Moab auf und starten den Tag erstmal mit einer Einkaufstour im Supermarkt. Kaffee in Teebeuteln, Marshmallow-Brotaufstrich, Jupp ist ganz aus dem Häuschen.
Dann geht es los in den Arches National Park. Der Park ist echt riesig und weitläufig! Wie immer halten wir am Visitor Center und lassen uns eine Wanderung empfehlen, die anspruchvoll und nicht so übervölkert ist. Auch hier ist der Tipp wieder super. Nach 30 min Fahrt sind wir am Ende einer Schotterpiste, die wir mit unserem Auto gerade noch so fahren konnten. Wir packen Wasser und ein kleines Picknick ein und machen uns auf den Weg: Über Stock und Stein, durch den Sand, hoch und runter. 1,5 Stunden später kommen wir verschwitzt bei einem der riesigen Steinbögen an. Aber es hat sich gelohnt. Wir sind tatsächlich die einzigen Menschen hier. Der Bogen ist echt gigantisch, bestimmt 30m Spannweite und 5m dicker Felsen. Echt beeindruckend, was die Natur hier so erschaffen hat! Unter dem Bogen sitzend machen wir Pause und genießen die unglaubliche Aussicht.

Auf dem Rückweg schauen wir noch bei dem anderen Parkplatz vorbei, den uns der Ranger empfohlen hat. Da stehen schon wesentlich mehr Autos, aber von hier sind auch viel mehr Steinbögen zu erwandern. Weil es noch nicht so spät ist, gehen wir auch noch los und kommen so auch noch an den bekannteren (und deutlich mehr besuchten) Steinbögen vorbei. Mensch, sind hier viele Menschen unterwegs, aber kein Wunder, der Weg ist hier richtig angelegt (geschottert), nicht bloß mit Steinhäufchen markiert wie auf der anderen Route. Wir laufen bis zum Landscapre Arch, diesem bekannten riesigen Bogen, von dem 1991 ein großer Teil angebrochen ist. Seitdem dürfen die Besucher nicht mehr unter dem Bogen herlaufen.

Auf dem Rückweg zum Parkeingang machen wir noch bei einem Aussichtspunkt halt, bei dem man einen supertollen Blick über die Ebene hat. Langsam wird es dunkel und wir schauen zu wie es langsam dunkler und dunkler wird. Wow, soooo viele Sterne hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Was für ein toller ruhiger Abend, auf dem Felsen liegen und die Sterne beobachten!

22.9. Heute steht Canyonlands auf dem Programm. Wir nehmen den Südeingang in den Park und stellen erstmal fest, wie weitläufig der eigentlich ist. Vom Highway aus führt die Stichstraße 35 Meilen weit durch die Weite bis wir endlich am Parkeingang und Visitorcenter sind. Tipp vom Ranger und schon sitzen wir wieder im Auto und fahren den Parkplatz an. Mit Wasser und Picknick machen wir uns auf unsere 10km Wanderung. 4 Stunden hat der Ranger gesagt, eigentlich hört sich das viel zu viel an für 10km. Aber auch diese Wanderung ist wieder quer durch die Wildnis. Der Pfad ist wieder mit kleinen Steinhäufchen markiert. Ein Glück, denn ohne hätten wir uns zwischen den ganzen Felsen hoffnungslos verlaufen. Der Weg und der Canyon sind toll. Wir klettern wieder über die Felsen, laufen über Plateaus und steigen in die Schlucht hinab. Hier wachsen unglaublich viele Pflanzen, dafür dass es hier so heiß ist. Der Canyon ist schon wieder ganz anders als die anderen, die wir schon besichtigt haben. Es ist echt schwer zu sagen, welches der schönste ist, aber dieser hier spricht mich am meisten an. Die Felsen sind so verwinkelt ausgewaschen, die Strukturen so klein, überall sind Mulden, Höhlen, Nieschen, jeder Felsen sieht anders aus, erinnert an Tiere und andere Formen. Das ist wie im Märchenland, alles wirkt so unwirklich, wie für eine Filmkulisse gebaut, nur viiiiiel größer. Ich glaub, das muss man echt gesehen haben, Bilder und Beschreibungen können gar nicht vermitteln wie es aussieht.
Am Umkehrpunkt unserer Wanderung machen wir Pause und Picknick. Oben auf einem Felsen, mit Blick über die Schlucht, wie erhaben!
In der Ferne sehen wir Gewitterwolken und so stark wie es auf einmal weht, kommen die gefährlich schnell näher. So ein Mist, denn das Auto steht 2 Stunden weit weg, keine befestigte Straße ist näher und wir müssen einmal durch die Schlucht steigen, in der sich bestimmt das Wasser sammelt, wenn es jetzt anfängt zu regnen. Dementsprechend schnell sind wir auf dem Rückweg, da lassen wir uns keine Zeit mehr um die Umgebung zu genießen, aber wir schaffen es tatsächlich halbwegs tocken und in der halben Zeit, wie wir für den Hinweg gebraucht haben, wieder am Auto zu sein. Vom Auto aus schaut das Gewitter auch gar nicht mehr so schlimm aus, aber mitten im Canyon ist so ein Donnergrollen und ein grauer Himmel schon ziemlich bedrohlich.

So, Jupp ist wieder da, das Wigwam Hotel in Holbrook morgen klappt. So, jetzt ist Schluß für heute.

Donnerstag, 20. September 2007

Nationalpark-Tour gestartet

Es ist der 19.9.2007, 18:34. Wir sind auf dem Highway 12, irgendwo in Utah zwischen dem Bryce Canyon und Torrey, wo wir uns ein Motel für diese Nacht reserviert haben. Jupp fährt, Tori Amos schluchtst aus dem CD-Player, die Landschaft ist umwerfend, langsam wechselt die Farbe der Felsen von rot nach senfgelb. Eigentlich viel zu schade hier Laptop zu schreiben und nicht aus dem Fenster zu schauen, aber die Aussicht, dass wir in dem Motel heute abend Internetzugang haben, ist halt doch verlockend.
Seit drei Tagen leben wir ohne Internet und ohne Handyempfang, denn Netzabdeckung gibts hier irgendwie auch nicht. Eigentlich leben wir auch ganz gut ohne, wenn ich mir nur nicht nebenbei ein Zimmer in Erlangen organisieren müsste,...

Las Vegas, am Sonntag. Jupp wiedersehen *freu*, Mietwagen abholen (schicker silberner Chevy wasweissich, schaut euch halt das Bild an), übern Strip zum Hotel fahren, Zimmer im Stratosphere beziehen, frisch machen und dann in das Nachtleben eintauchen. Ein Cocktail in der Lounge im 107. Stockwerk unseres Hotels, durch ein paar Casinos ziehen, BBQ-Platte essen, Mensch hatten wir einen Hunger. Hochzeit mal schnell für 65 Dollar im Drive Through, ach lieber doch nicht.
Las Vegas, ja, schon toll, aber irgendwie nix gegen die beiden Nationalparks, die wir in den letzten Tagen gesehen haben.

Gestern waren wir im Zion Nationalpark. Nachdem wir morgens noch so einiges Organisatorisches erledigt hatten - Motels sollte man um diese Jahreszeit wohl doch besser vorreservieren, wenn man nicht nachts noch 1 Stunde suchen will - haben wir uns vom Parkranger eine Wanderung empfehlen lassen. Unsere Anforderungen: Ruhig was anspruchsvolles, darf einen halben Tag dauern und soll nicht so furchtbar Touristenüberlaufen sein. Sein Tipp: Angels Landing.
Wow, das war echt ein guter Tipp! Der Shuttlebus hat uns ein Stück durch den Canyon gefahren und dann sind wir ausgestiegen und die Schlucht hochgestiegen. Das erste Stück war zwar anstrendend aber in Ordnung, aber auf das letzte Stück hätten wir uns ohne Markierung und die am Felsen angebrachten Ketten nicht mehr getraut. Links und rechts ging es Hunderte Meter weit bergab. Der Blick von oben war jeden Aufstieg wert. Einfach Wahnsinn, das Gefühl am Ende der Welt zu stehen. Wir standen und saßen echt auf einer Bergspitze mitten im Canyon und um uns herum ging es steil bergab. Auf die Spitze kam man auch nur über einen schmalen Kamm, den die meisten Touristen gar nicht mehr gehen, sodass wir da echt alleine waren. Und dann der umwerfende Blick über den Canyon. Wow! Bilder und Worte können das gar nicht beschreiben.

Die Nacht im sauteuren und noch viel schlechteren Motelzimmer ohne Fenster ist schon gar nicht mehr der Rede wert.

Heute waren wir im Bryce Canyon. Ganz andere Landschaft; der schaut aus, wie wenn Riesen mit rotem Schlamm gespielt und diese nassen Sandhäufchen stehengelassen hätten. Im Gegensatz zum Zion Canyon war hier der Eingang in den Nationalpark auch nicht unten im Canyon sondern oben am Hang, sodass wir am Anfang unserer Wanderung erstmal in die Schlucht gestiegen sind. Wir haben uns auch heute wieder eine Wanderung von der Parkrangerin empfehlen lassen und auch die war wieder klasse. Fünf Stunden durch den Canyon, wirklich durch die engen Steinformationen aber auch hoch oben am Hang mit atemberaubendem Blick über die roten Felsen. Jupp und ich haben uns dann einfach mal eine Weile an den Abhang gesetzt und sind unseren Gedanken nachgehangen. So langsam komme ich im Urlaub an...


Gerade haben wir an einer Tankstelle gehalten. Ein Bücherregal im Verkaufsraum mit Büchern kostenlos zum Mitnehmen: The Book of Mormon.
Und jetzt musste ich doch erst wieder aus dem Fenster gucken. Wow, das ist echt so unwirklich. Ewige Weite, gelbe Steppe und in der Ferne Bergketten. Im sanften Licht der untergehenden Sonne. Dann ein paar Meilen weiter geht die Straße supersteil den Hang runter (warum haben wir eigentlich ein Auto mit Automatik?) und dann fahren wir durch einen roten Canyon, ganz nah an den Felswänden entlang. Unbeschreiblich!

Montag, 17. September 2007

Ahh as in "Abschied"

16.09.2007, Flug von Mobile nach Dallas

Wahh, warum tut Abschied nehmen so weh? Ich mag hier nicht weg. Klar freu ich mich auf den Urlaub mit Jupp und auf die Rückkehr nach Deutschland, aber hier ist es doch gerade auch so schön. Kann ich nicht alles haben?

Abschied feiern, was blöderes gibt's doch gar nicht. Wieso denn feiern, wenn mir gar nicht nach feiern zumute ist?
Immerhin haben wir gestern abend noch eine neue Bar ausprobiert: "The Whiskey"
Ich wollte unbedingt mal noch Bull Riding ausprobieren, bevor ich wieder nach Deutschland fliege und hab rumgefragt, ob es in Mobile eine Bar gibt, die so einen Bullen hat. Aber niemand wusste was. Jim meinte aber, dass diese Bull Riding Bars in den Staaten immer irgendwas mit "Whiskey" heissen und siehe da, google hilft: "Whiskey Mobile Alabama" und schon ist man bei "The Whiskey". Da waren wir gestern abend also.

Saucool, so ein richtiger Redneck-Schuppen. Eine Art große Lagerhalle, Zutritt nur für Members (also wurden wir eben mal schnell Members), ein Boxring, ein Bull Riding Platz, eine Bühne mit Live Band und eine große Tanzfläche mit Parkett. Verdammt viele Leute mit Cowboy-Hüten (Nicola und ich hatten unsere natürlich auch dabei), fast alle Männer in Cowboy-Stiefeln. Wahnsinn, sowas hab ich echt noch nicht gesehen! Linedancing zu fast jedem zweiten Lied, wir haben natürlich auch mitgemacht, die Schritte schaut man sich halt schnell vom Nachbarn ab.
Und dann der Bull Ride. Ganz schön anstrengend, hätt ich nicht gedacht! Ich durfte zuerst reiten, hatte also noch keine Ahnung, was passiert, aber hab mich trotzdem bis in die dritte Runde gehalten. (Jetzt weiss ich auch, woher die blauen Flecken und der Muskelkater in meinen Oberschenkeln kommen.) Redneck 4 Life!
Hier ein paar Bilder von Nora, ich warte noch auf Steffens.

Jetzt gerade haben mich Holger, Nora, Jim, Ralf, Ulrike und Nicola noch an den Flughafen gebracht. Nach dem Check-In war noch Zeit für einen Kaffee und eine Runde Fotos (anschauen!)... so als Einstimmung, denn gleich hab ich gut 2 Stunden Aufenthalt in Texas.


Bin gerade (15:00) in Dallas, TX und warte auf meinen Anschlussflug nach Las Vegas. Texas ist cool, hier will ich mal länger hin.

Ah und College Football ist in den USA echt verdammt wichtig. Ich hab mein Alabama-T-Shirt an, rot mit weisser Aufschrift "Alabama". Das ist eigentlich ein Shirt aus der Fanartikel-Kollektion der University of Alabama (in Tuscaloosa, mitten in Alabama). Deren Football-Team hat gestern abend gespielt und jetzt werde ich hier in Texas! schon zum dritten Mal heute auf das Spiel gestern angesprochen. Hätt ich nur besser aufgepasst gestern! Wir haben es nebenbei ja geschaut, aber ich war mehr mit meinen Chicken-Wings beschäftgit als dem Spiel aufmehrksam zu folgen...

Samstag, 15. September 2007

Tourdaten

Packen ist doch Mist, ich mag hier gerade nicht weg!

Das einzige, was mich irgendwie bei Laune hält ist die Aussicht auf Urlaub: Morgen geht's los, ich treff mich mit Jupp in Las Vegas und dann touren wir durch die Nationalparks, San Francisco und New York.
Mal schauen, wieviel Internet ich in der Zeit haben werde (und wieviel Muße zu schreiben).
Hier sind unsere Tourdaten (aber nur ein Vorschlag, wir werden das relativ spontan entscheiden, wie und wann wir weiterfahren und ob wir abkürzen um irgendwo länger in die Ferne zu starren...):

16.09. Las Vegas (Sonntag, Ankunft 17:25, Hotel: Stratosphere Tower)
17.09. Aufbruch zum Zion National Park
18.09. weiter zum Bryce Canyon
19.09. Monument Valley (Capitol Reef)
20.09. Moab mit Ausflug in den Arches Park
21.09. Moab mit Ausflug zum Canyonlands
22.09. Mesa Verde
23.09. Canyon de Chelly
24.09. über den Patrified Forrest nach Holbrook (Wigwam Hotel?)
25.09. Grand Canyon East Entrance (Grand Canyon Rundflug)
26.09. zu diesem SkyWalk den's da neu gibt
27.09. über Las Vegas zum Death Vally
28.09. Death Vally
29.09. Sequoia Park südliches Ende
30.09. über Sacramento an die Küste zum Highway No. 1
01.10. da auch irgendwo an der Küste aufm Weg nach SF
02.10. San Francisco Ankunft (HI-Hostel)
03.10. San Francisco
04.10. San Francisco
05.10. Flug von SFO nach NYC
06.10. New York (Hostel)
07.10. New York
08.10. New York
09.10. New York
10.10. New York
11.10. Rückflug nach good old Europe
12.10. Ankunft in Berlin

Donnerstag, 13. September 2007

Abschiedsdinner im Oyster House und Fried Ice Cream

Dienstag abend waren wir übrigens nochmal schön essen: Wintzell's Oyster House, das Restaurant, wo wir vor Wochen schon mal zum Crablegs-All-You-Can-Eat hinwollten. Als ich letzte Woche den Tisch reserviert habe, hatten sie das Angebot auch noch, aber als wir Dienstag abend mit 17 Leuten dort auf der Matte standen, haben sie uns erzählt, dass die Crablegs jetzt Out Of Season sind - oh Mann, ich hatte mich so darauf gefreut! Naja, jetzt kann ich mich nur damit trösten, dass die nie im Leben so lecker gewesen wären, wie die, die wir im August selber gekocht haben. Statt Crablegs hatte ich jetzt die Qual der Wahl und hab mich schließlich für einen gemischten Teller entschieden: gedünstete Austern, Shrimps und Crabclaws. Ich hab uebrigens mal wieder mein Seafood-Album aktualisiert, da findet ihr auch von diesem Essen ein Bild.
Da ich so richtig Hunger hatte, haben sich Holger und ich noch einen Appetizer geteilt: fried Crawfish Tails, also frittierte Flusskrebsschwänze. Frittiert, aber lecker!


Und wo wir gerade beim frittierten Essen sind:
Heute mittag waren wir zum Lunch beim Mexikaner, weil ich unbedingt die Fried Ice Cream ausprobieren wollte, die es dort zum Nachtisch gibt. Leider hatten wir keinen Fotoapparat dabei, aber im Internet finden sich Bilder, die das ganz gut wiedergeben.
Echt...interessant! Eine riesige Eiskugel, in Cornflakes gewälzt und dann frittiert. Mit Sahne, Zimtsauce und Cocktailkirsche dekoriert. Muss man (ein)mal probiert haben.

Hallo Evonik! How are you? Viele Grüße, deine Degussa Corp.

Jetzt haben wir sooo lange gewartet und waren so gespannt auf den neuen Namen der RAG (und damit auch der Degussa) und nun heißen wir hier in den USA erstmal weiterhin noch Degussa Corp. bis alle rechtlichen Formalitäten geklärt sind.

Wenn man auf www.degussa.de klickt wird man schon automatisch weitergeleitet, aber hier in den USA dauert es laut Intranet noch ein bissl: "[...] In North America, Degussa Corporation will be the first company for which a name change is to be registered by the in-house legal group. Once the name is officially registered, an announcement will be made on DNN.
The exact time line for the registration process depends on a number of factors. Therefore is it not possible to give a specific date when the new name of Degussa Corporation will become legally effective. [...]"

Wir hatten extra einen Fotoapparat mitgenommen um ein Bild von dem neuen Zeichen vorne an der Straße zu machen, aber da steht weiterhin erstmal das alte.
Naja, ganz so unglücklich bin ich nicht, so brauch ich meinen Bericht nicht in die neuen Master kopieren. Bin mal gespannt, wann hier in Mobile umgestellt wird.

Der neue Name und die neue Unternehmensfarbe "deep purple" waren aber trotzdem Tagesgespräch. Genauso die kleinen Bugs in Intranet, die über den Tag langsam ausgemerzt wurden. Auf der englischen Startseite stand zum Beispiel unter dem offiziellen Logo erst "My Question to Evonic today" und spaeter dann korrigiert "My Question to Evonik today". Tja, alles nicht so einfach...

Ein Kollege hat erzählt, dass das Schild an der Straße eine beliebte Zielscheibe für jugendliche Rednecks ist, die ihre Waffen ausprobieren wollen. Ich hab's ja erst für einen Witz gehalten, aber das Schild hat tatsächlich Schusslöcher!

Dienstag, 11. September 2007

Präsentation geschafft

Soooo, die Präsentation hab ich jetzt hinter mir, ist ganz gut gelaufen. Jetzt ist das auch geschafft, wieder ein Stück Arbeit weniger.
Und nun sitz ich über meinem Bericht, ich muss einen für die Degussa in Frankfurt und einen für die sdw schreiben und werde mal schauen, ob das thematisch nicht auch nur einer werden kann :-) Auf alle Fälle werde ich ihn in Englisch schreiben.

Die Präsentation haben wir gestern abend auf dem Balkon der Jungs noch mit einem Barbecue gefeiert. Nora und ich sind nach der Arbeit schnell einkaufen gefahren (so schnell das in dem Walmart Superstore eben geht) und dann hat Grillmaster Dirk hat wieder diese leckeren dicken Steaks gegrillt. Hmmmm, die sind so lecker! Der Balkon hat diesmal einen neuen Belastungstest gemeistert: Dirk und seine Freundin Claudia, Holger, Nora, ich und Jim hat gerade seinen Bruder Dave und dessen Freund Ryan zu Besuch. Wir haben noch zwei Stühle aus Noras und meinem Apartment geholt und uns dann echt zu acht um den Tisch gekuschelt.

Gerade haben wir Ralf sein Geschenk überreicht: Als Andenken an uns vier Sommerpraktikanten und als Dankeschön für die tolle Zeit, die wir hier in Mobile hatten (und haben), haben wir eine Kaffeetasse mit einem Foto von uns vieren bedruckt. Unterschrift: We had a great time, thank you!
Dirk, Constanze, Kathrin, Holger
Deep Fried Summer 2007
Ralf hat sich echt gefreut.

Montag, 10. September 2007

Praesentation verschoben

Time Change - Presentation - Constanze Deimling - September 10th

Please note the time change to 3:00 pm.

Noch eine Stunde laenger warten, oh Mann! Ich glaub, dann fang ich jetzt doch mal an, meinen Bericht zu schreiben.

Sonntag, 9. September 2007

Lauf und New Orleans

Ich bin gerade auf dem Weg von New Orleans (oder N'awlins, wie wir hier sagen) zurück nach Mobile. Eigentlich hab ich meinen Laptop mitgenommen, um noch ein bisschen an der Präsentation für morgen zu arbeiten, aber darauf kann ich mich gerade nicht konzentrieren... Bourbon Street in New Orleans gestern Abend... Seafood zum Abendessen, live Jazz in der Preservation Hall, Hurricane Cocktails und Party auf der Straße und in den Clubs...

Der 5km Lauf scheint Jahre her zu sein. Unglaublich, dabei war der doch erst gestern morgen. Hat richtig Spaß gemacht, jedenfalls NACH dem Lauf :-) Samstags um 6:00 aufstehen, eine halbe Stunde früher als ich normalerweise an einem Arbeitstag aufstehe, macht natürlich keine Lust aufs Laufen.
Dirk, Claudia, Holger, Jim und ich sind zusammen nach Dauphin Island gefahren, Nora ist lieber zuhause geblieben um auszuschlafen und zu telefonieren. Auch verständlich an ihrem ersten Wochenende hier.
Bei der Registration, wo wir unsere Startnummern abgeholt haben, haben wir Ralf, Ulrike und Kerstin getroffen. Kurz aufwärmen, Startnummern festklammern und dann ging’s auch schon los. Erst ein Stück auf der Hauptstraße aber dann durch die Nachbarschaft mit Blick aufs Wasser. Toll! Zuerst ging es richtig gut, aber das Schild, das die dritte Meile ausweist (ab da sind es nur noch ein paar Hundert Meter), wollte und wollte nicht kommen. Aber als es dann endlich da war, hab ich sogar noch Kraft für einen Endspurt gehabt. Ein cooles Gefühl als ich über die Ziellinie gelaufen bin und die Uhr noch keine 30 min angezeigt hat. Jim und ich sind zusammen gelaufen (29:34 min), Dirk war unser schnellster Läufer, Ralf ist gewalkt. Er war der schnellste Walker und hat dafür nachher sogar einen Preis bekommen. Nach dem Lauf gab's dann Hotdogs zum Frühstück und natürlich jede Menge Wasser. Sogar morgens um 8:00 war es schon richtig heiß in der Sonne.
Auf dem Foto seht ihr die stolzen Läufer: (von links nach rechts) Kerstin, Jim, Holger, ich, Claudia, Dirk, Ulrike und Ralf.
Und hier ist ein Link zu den Ergebnissen. Ich bin Nr. 174.
Nach dem Essen und der Preisverleihung (fast) am Strand, ging's mit kurzen Dusch-Zwischenstopp zuhause ab nach New Orleans. Die Stadt ist einfach toll!

Jetzt auf dem Weg zurück nach Mobile haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Welcome Center auf der Grenze zwischen Mississippi und Alabama gemacht und Fotos von dem Schild gemacht, das uns immer wieder begrüßt, wenn wir von einem Ausflug zurück nach Alabama kommen. "Alabama - The Beautiful!" (Foto kommt später)
Der Abschied naht (noch genau eine Woche), da kommen ab und zu sentimentale Anfälle.

Samstag, 8. September 2007

Vorbereitungen für den Lauf morgen

Gestern abend haben wir nochmal "trainiert", gleich steigt die Pasta-Party und morgen früh wird dann gelaufen. Der Hurricane-Run, wie der Lauf offiziell heißt, startet um 8:00, vorher muessen wir noch unsere Startnummern abholen und nach Dauphin Island rausfahren. Das heisst früh aufstehen und das an einem Samstag!
Hier ist ein Plan, wie wir laufen werden: Es ist echt lustig, eigentlich sind 5km ja gar nicht sooooo viel, aber dafür dass ich so lange nicht mehr Joggen war...
Cool ist auch, dass wirklich die ganze Bande mitläuft. Okay, außer Nora, aber sie ist entschuldigt, ich wäre an meinem ersten Wochenende hier auch nicht gelaufen. Dafür ist es auch morgens um 8:00 zu ungewohnt schwül und warm.

Nach dem Lauf fahren wir dann nach New Orleans. Noch einmal einen Abend auf der Bourbon Street feiern.

Donnerstag, 6. September 2007

Jetzt wird's ernst...

... gerade ging die Mail ueber den E-Mail-Verteiler der Abteilung:

"You are invited to Constanze's presentation on her internship work, "Process Engineering Work for Sodium Methylate", on Monday, September 10th at 2:00 pm in the south site Process Technology & Engineering 2nd floor conference room."

Praesentation auf Englisch. Noch freu ich mich, aber ich fuerchte mich schon vor meiner Laune am Montag morgen...
Drueckt mir die Daumen!

Mittwoch, 5. September 2007

Sporteln

Gerade komm ich von einem richtig sportlichen Abend wieder:
Na gut, erst war ich beim Friseur, hab mich wieder in die Hände von TJ begeben, der ja letztens schon ganz gute Dienste geleistet hat.
Aber danach waren wir erst auf der Driving Range, also Golf Abschläge üben und danach noch joggen. Am Samstag sind wir für den 5 km Lauf auf Dauphin Island angemeldet, dazu hat uns Ralf und seine Frau Ulrike verhaftet. Ralf walked, Ulrike läuft und Holger, Dirk, Jim, Kerstin und ich haben uns jetzt auch angemeldet. So langsam wird's ernst, also sind wir heute gleich mal trainieren gewesen. Der Fitness Trail (1km hin und dann wieder zurück) macht keinen Spass, aber bei Jims Apartment ums Eck kann man durch die kleinen Straßen joggen, fast so wie in Deutschland. Wenn ich das nur vorher gewusst hätte.
Nora haben wir auch gleich mitgenommen, mal schauen, vielleicht meldet sie sich ja auch noch für den Lauf am Samstag an.
Jetzt hab ich geduscht und werde mich gleich mal ins Bett verkriechen. Gute Nacht.

Noras Einstand: Bootfahren mit Ralf

Am Sonntag haben wir Nora einen echten Urlaubseinstieg gemacht: Ralf hat uns mit seinem Boot mitgenommen.
Dirk und ich sind ja schon im Juni mal mit Ralf Wasserski und Tube fahren gewesen und diesmal waren auch Nora, Holger und Dirks Freundin Claudia dabei.
Was für ein genialer Tag: In Mobile war es wolkig und regnerisch, aber direkt an der Küste vor Dauphin Island hatten wir strahlenden Sonnenschein.

Strand, Sonnenbad auf dem Boot und dann einer neuer (kläglich gescheiterter) Versuch Wasserski zu fahren. Aber meine Lieblingsbeschäftigung ist eh immer noch das Tube fahren: Auf dem dicken Gummireifen durchs Wasser gezogen werden - das macht Laune! Dies mal hat uns Ralf sogar ans Steuer seines Bootes gelassen.

Abends haben wir den Tag beim Barbecue bei Ralf ausklingen lassen. Ein perfekter Sonntag!

Hier sind noch ein paar Fotos.

Montag, 3. September 2007

Mitbewohnerwechsel am Samstag

Bye Bye Kathrin
Jetzt ist Kathrin abgereist, am Samstag war ich für einen halben Tag mal ohne Mitbewohnerin. Seit Samstag abend ist Nora hier.

Freitag abend gab's noch eine letzte kleine gemütliche Abschiedsfeier im Apartment der Jungs. Wir haben selber Pizza gemacht, auf dem Balkon gesessen bis uns der Regen ins Wohnzimmer gescheucht hat und dann auf der Couch Kathrins letztes halbes Jahr Revue passieren lassen. Und natürlich auch gleich schon Pläne für nächste Erlebnisse geschmiedet: Romina und Joachim waren auch da und haben ihre Bilder aus Thailand mitgebracht. Die Strände sehen noch toller aus als unsere hier. Backpacking in Thailand, hmmmm, das wäre doch eine Idee für nach dem Studium... :-)

Samstag morgen haben wir dann Kathrin zum Flughafen gebracht. Warten, einchecken, warten, Tränen,... Solche Abschiede sind furchtbar. War echt eine schöne Zeit mit Kathrin und wenn man 5 Monate zusammen wohnt und arbeitet, lernt man sich ganz schön gut kennen. Und jetzt ist sie einfach weg...

Um 12:00 waren wir wieder zuhause. Dirk, Holger und ich haben dann erstmal auf dem Balkon gebruncht. Rührei, Speck, Toast mit süßem Frischkäse, das alles in der Sonne, herrlich! Faul wie wir waren haben wir uns dann auch noch eine Stunde an den Pool gelegt um den faulen Samstag perfekt zu machen.
Danach hab ich alles für Noras Ankunft vorbereitet. Welcome Package einkaufen, aufräumen, ein bissl sauber machen,...

Abends hatte Joe, unser Computer Admin zur Sommerparty eingeladen: Ribs vom Grill.
Direkt vom der Gartenparty sind Holger und ich dann zum Flughafen gefahren um Nora abzuholen. Ihr Flieger war sogar überpünktlich.

Und ganz spät abends sind wir dann sogar noch in die Blues Tavern gefahren, einer Kneipe mit live Musik hier in Mobile.

Dienstag, 28. August 2007

Wochenende

Halt stopp, warum kann heute nicht erst gestern sein? Die Zeit rennt. Rennt und rennt und rennt mir gerade davon.
Noch nicht mal mehr drei Wochen Praktikum, dann geht der Urlaub los. Jupp und ich haben letztens den Mietwagen und die Hostels für die erste und letzten Nächte gebucht. Und den Flug über den Grand Canyon. Ich freu mich wahnsinnig darauf, aber ich würde gerade auch viel dafür geben, die Zeit hier in Mobile zu verlängern.

Das Wochenende war einfach schön.
Am Samstag sind wir nach Destin an den Strand gefahren. Also DEN Strand, den schönsten Strand hier in der Gegend, von dem unser Kollege David sogar einen Fotokalender in seinem Büro hängen hat. Gute zwei Stunden Fahrt, die sich aber wirklich gelohnt haben. So klares blaues Wasser und so weißen feinen Sand hab ich echt noch nicht gesehen. Wahnsinn!
Bilder...

Sonntag nachmittag sind wir nach Dauphin Island gefahren (ihr wisst schon, diese Insel, südlich von Mobile) um neun Löcher Golf zu spielen.
Hier braucht man ja keine Platzreife um spielen zu dürfen, wir haben mittlerweile auch schon ein wenig Driving Range Erfahrung, Rainer hat einen Satz Golfschläger und wir Praktikanten ein paar mehr in der Praktikantenbox, also haben wir uns mal versucht.
Beeindruckender als das Spiel an sich fand ich aber die Kulisse: Der Golfplatz ist direkt am direkt am Strand - klar, wo denn auch sonst auf so einer kleinen Insel. Da macht das auch nichts, dass ich Mühe hatte, den Ball auf dem Rasen zu halten :-)

Spaßig ist es auch mit den Golfcarts zu fahren, und der Fahrtwind bringt ein bissl Abkühlung. Mittags um 3:00 in der Sonne Golfspielen, wir alle waren nach 10 min klatschnass geschwitzt.

Aber das war es wert.(Hier gibt's mehr Bilder.)

Nach dem Golfen sind wir erstmal ins Meer gehüpft um uns abzukühlen und dann haben wir Kathrins Abschied standesgemäß mit einem Picknick am Strand gefeiert.

Die Zeit vergeht gerade so schnell...am Samstag morgen fliegt Kathrin leider schon wieder nach Deutschland. Aber abends kommt dann Nora, die neue Praktikantin und meine neue Mitbewohnerin.

Freitag, 24. August 2007

Klimaanlage geht nicht

Was macht man, wenn es 34 Grad warm ist und schwül und im Büro die Klimaanlage nicht funktioniert?

Baseball schauen

Heute abend hab ich mein erstes Baseballspiel live gesehen. Tennessee Smokies gegen unsere Helden, die Mobile BayBears.
Zum Glück hatten wir zwei Amerikaner dabei, Jim und Jonah, die uns immer und immer wieder die Regeln und vor allem die Ausnahmen erklärt haben. "Haeh, warum ist das jetzt kein Out, das war doch ein Foul (also Strike), weil der Batter den Ball hinter sich ins Aus geschlagen hat?" "You can't foul-out!" Okay, schon wieder eine dieser Sonderregeln.

Das Spiel an sich war nicht aufregend, aber ich fand's schon spannend, mal eine dieser hochgelobten Sportveranstaltungen mitzuerleben. Nationalhymne singen, Baseball, Hotdogs, Foto mit dem Maskottchen und außerdem war ja Thirsty Thursday, also gab es das Bier für nur einen Dollar. Wahrscheinlich war's deswegen richtig voll im Hank Aaron Stadium: ca. 10% der Plätze waren besetzt...

Immerhin haben die BayBears gewonnen und ich hab einen Homerun gesehen.

Dienstag, 21. August 2007

USS Alabama - The Battleship

Im Hafen von Mobile liegt die USS Alabama, ein Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg, das jetzt als Museum dient. Das Battleship ist eine DER Sehenswürdigkeiten von Mobile, also nix wie hin. Zum Glück hat die Degussa einen Pass, den man sich tageweise ausleihen kann, und mit dem sechs Personen freien Eintritt auf das Schiff bekommen.
Sonntag nachmittags, ein paar Stunden hin ohne Eintritt zu zahlen, dafür war es echt okay, aber die 12 Dollar Eintritt hätten sich für mich wohl nicht gelohnt.

Klar, eindrucksvoll ist die Alabama schon. Vor allem, wenn man sich klar macht, dass das nicht einfach ein Museum ist, sondern dass sie tatsächlich mal im Krieg war, dass dort Menschen gekämpft haben, verletzt wurden und verletzt haben, dass sie repariert wurde, während sie unter vollem Beschuss stand, dass sie also wirklich mal im Einsatz war und nicht nur zur Simulation nachgebaut wurde.
Neun Battlestars hat sie bekommen, also Auszeichnungen für die Seeschlachten, die sie überstanden hat. Dabei wurden eine ganze Reihe pazifischer Inseln von den Japanern befreit.
Das Schiff ist echt riesig, wir haben zwei Stunden gebraucht um die Tour über und durch das Schiff abzulaufen. Maschinenräume, Mannschaftsräume, Munitionslager, angeblich alles so, wie es die Soldaten 1947 verlassen haben... naja, dafür sah es aber eigentlich zu gut aus. An Deck sind die Geschosse erhalten, alles darf angefasst, gedreht und ausprobiert werden. So weit also echt klasse, aber fuer meinen Geschmack dann doch zu viel Krieg und Patriotismus.

Nach unserem "Mannschaftsfoto" ("Schaut mal alle so wie echte Navy-Offiziere!") haben wir uns deswegen aufgeteilt. Kerstin, Dirk, Jonah und Matthias haben sich noch das U-Boot und einen Haufen Flugzeuge angeschaut, Kathrin und ich sind lieber gleich nach Hause an den Pool.

Hier sind ein paar wenige Fotos von der USS Alabama.

Montag, 20. August 2007

Bye-bye Dean!

Dean ist mittlerweile ein Hurrikan der Kategorie 4 mit Potential innerhalb der nächsten 24 Stunden auch Stufe 5 zu erreichen... Auf den Cayman Inseln und auf Yucatan möchte ich gerade sicher nicht sein!

Aber wir hier in Mobile werden von Dean wohl nicht mehr viel mitbekommen. Die 3-Tage Vorhersage geht an uns vorbei und auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir hier Winde der Stufe "Tropical Storm" bekommen geht gegen null.

Glueck gehabt! Und : Hoffentlich sind die Menschen auf den Cayman Inseln gut vorbereitet.

Bandprobe Samstag abend

Von der Bandprobe nach dem Festessen ist schnell erzählt, es macht einfach eine Menge Spaß. Vielleicht nicht unbedingt für die Zuhörer, aber für uns Musiker um so mehr.
Wir haben mittlerweile ein paar Lieblingsstücke, die wir stundenlang spielen können und die sich einfach immer klasse anhören. Ken und ich improvisieren ein bissl am Saxophon, wir spielen die Stücke einfach solange wir Lust haben.

Kathrin, Ulrike, Rainer und Astrid sind übrigens als Fans verhaftet worden und durften nicht nach Hause fahren. Und im Laufe des Abends hat es sie auch gepackt! Astrid hat sich ans Schlagzeug gesetzt und Rainer hat seine Bassstimme ausgepackt. Ihn könnten wir echt gebrauchen, das klingt einfach toll.
Wir wechseln eh immer mal durch die Instrumente. Dirk und Jonah tauschen Bass und Keyboard, Kerstin, Ralf, Dirk und ich singen, Ken singt sein "New York, New York", Dirk und ich "Lemon Tree".

Hier sind ein paar Bilder von den Proben, Tonaufnahmen gibt's aber nicht :-)

Sonntag, 19. August 2007

Crablegs und Bandprobe

Unser "Crablegs All You Can Eat"-Event stand ja noch aus, aber irgendwie haben wir in den letzten Wochen keinen Dienstag gefunden, an dem Ralf nicht auf Dienstreise oder wir nicht unterwegs waren. Deshalb haben wir gestern die Crablegs einfach selber gekocht. Und, weil uns das Musik machen gerade soooo viel Spaß macht, gleich noch eine Jam-Session hinten angehängt. "The Deep Fried" macht wieder Musik!

Um 16:00 haben wir uns bei Jonah, einem amerikanischen Kollegen und festem Bandmitglied, getroffen. Jonah hatte vormittags seine Frau Monica und Töchterchen Audrey zum Flughafen gebracht (die beiden verbringen die nächsten Wochen bei Monicas Eltern auf Hawaii). Jonah hatte also sturmfrei und wir konnten sein Wohnzimmer in einen Probenraum verwandeln. Jonah selber hat einen Flügel im Wohnzimmer, Keyboard und Verstärker waren auch da. Ken ist mit seinem Campingvan gekommen und hatte nicht nur sein Tenorsaxophon, sondern sein großes Schlagzeug dabei. Dirk mit Bass, Ralf mit Akkordeon und seinen Mikrophonen, ich hatte das Altsaxophon dabei - alles da um so richtig Krach zu machen.

Aber zuerst haben wir uns um die Crablegs gekümmert. Ralf hatte tiefgefrorene Alaska Snow Crab Legs gekauft (auf dem Foto hab ich die riesigen Krebsbeine in der Hand) und seinen großen Gaskocher dabei. Ein Rezept findet man im Internet, Jonahs Garten wird zur Küche. Wasser aufkochen, Würzmischung rein, Zitronensaft (Ralf macht das auf dem Foto gerade), Kartoffeln, Maiskolben und Wurststückchen im Wasser kochen. Zum Schluß die Crablegs 4 Minuten lang mitkochen. Hmmmmmm, das ist echt mein Lieblingsessen! Lecker!

Jonah hatte außerdem Spare Ribs auf dem Grill und so gab es ein großes Schlemmen. Zum Essen waren auch Kathrin, Ulrike (Ralfs Frau), Rainer (Kollege) und seine Freundin Astrid vorbeigekommen, die es sich danach auf der Couch bequem gemacht haben, während "The Deep Fried" geprobt hat.

Aber jetzt geh ich mir erstmal das Battleship "USS Alabama" anschauen, bevor ich weiterschreibe.

Samstag, 18. August 2007

Dean erreicht Stufe 3

Also wenn es Dean wirklich bis in den Golf von Mexiko schafft (was er wohl tun wird), dann wird's lustig, denn das Wasser im Golf ist richtig schön warm um den Hurrikan weiter anzutreiben. Dean ist jetzt schon ein Hurrikan der Stufe 3 und hat dann im Golf Chancen sogar Stufe 5 zu erreichen. Aber die Winde stehen so, dass er wohl (wie projiziert) Richtung Texas und nicht Richtung Norden (also Mobile) zieht. Das heißt, wir bekommen dann bestimmt ordentlich Wind und wahrscheinlich auch Regen, aber schlimm wird's hier nicht.
Abwarten und Tee trinken, Vorräte auffüllen und Wasser einfrieren. Auto auftanken und dank Internet auf dem Laufenden bleiben.Hier ist der Wikipedia-Eintrag zur Kategorisierung der Hurrikans. Tropische Tiefs (engl. tropical depression) haben nur Nummern, aber wenn die Windgeschwindigkeit so weit zunimmt, dass sie die Grenze zum Tropischen Sturm übertreten, bekommen sie einen Namen.

Donnerstag, 16. August 2007

Hurricane Dean

Vorgestern noch Tropical Depression 5, gestern Tropical Storm Dean, heute schon Hurricane.
Dean macht sich...

Die Gespräche drehen sich natürlich um ihn, schließlich ist er der erste, der uns dieses Jahr besuchen könnte.

Aber wenn man sich den Kegel, also die Vorhersage für die nächsten fünf Tage anschaut, werden wir wohl nicht betroffen sein. ALSO: Keine Panik!

Wer auf dem laufenden bleiben möchte, findet 1001 Seite im Internet, zum Beispiel diese:
weather.com
National Hurricane Center

Care Paket aus Deutschland

Peter, du hast eine Macke! :-)
Wann soll ich die denn alle essen?


Danke!

Mittwoch, 15. August 2007

Washington D.C., der Ausflug in die Hauptstadt der USA

Mein Eindruck vom Wochenende: Definitiv eine Reise wert!

Am Freitag nach der Arbeit sind Kathrin und ich direkt nach Pensacola zum Flughafen gefahren, weil wir von da einen relativ günstigen Flug nach Washington bekommen hatten.
Montag haben wir freigenommen und wir stehen in Florida am Flughafen, also wenn das mal kein Urlaubsgefühl ist. Nach den Sicherheitskontrollen genießen wir erstmal 3 min auf den Massagesesseln.

Mit kurzem Zwischenstopp in Atlanta sind wir irgendwann um Mitternacht Ortszeit (also 23:00 in Mobile, denn Washington D.C. liegt ja schon wieder ein Zeitzone Richtung Deutschland) in Washington gelandet und haben dann auch noch eine U-Bahn zum Hostel bekommen. Einchecken, Zimmer beziehen und dann erstmal ab ins Bett.

Aber Samstag, Sonntag und Montag stand dann das volle Programm an: Ein kurzer Spaziergang zum Weißen Haus - leider ohne Bewohner, denn auch George W. war dieses Wochenende im Urlaub. Dafür waren aber umso mehr Touristen unterwegs, unglaublich, wie viele Leute auf der Straße waren und sich um die Sehenswürdigkeiten geschart haben. Und Kathrin und ich mittendrin. Da funktioniert der Handel "Ich mach von euch ein Foto, wenn ihr eines von uns macht" prima.

Washington ist zum Glück nicht so groß, die vielen Denkmäler "memorials", die man in den Reiseführern findet, sind alle zu Fuß erreichbar. Und auch wir haben uns die Sonne auf den Kopf scheinen lassen und uns in die Touristenströme eingereiht.

Das Washington-Monument, dieser riesige Obelisk, erinnert an George Washington, den ersten Präsidenten der USA. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf das Capitol.
Die Lincoln-Statue ist mindestens dreimal so groß, wie Lincoln es war, und steht in einer Art Tempel, der auch hinten auf den 5-Dollar-Scheinen abgebildet ist.
Überraschend schön fand ich das Franklin D. Roosevelt-Memorial, das an den Präsidenten erinnert, der während des Zweiten Weltkrieges aktiv war. Es liegt versteckt hinter Bäumen und die Stimmung dort ist weniger monumental, sondern eher nachdenklich. Wasserfälle, Steinwände mit Zitaten - das ist wirklich schön gemacht.

Nicht nur an die Präsidenten wird in Washington D.C. ein Denkmal gebaut, sondern auch für die Kriege, oder besser für die amerikanischen Soldaten, die im Krieg gefallen sind. Das für den Zweiten Weltkrieg und das für den Vietnam-Krieg haben wir uns genauer angeschaut, aber an den restlichen sind wir nur noch vorbeigehuscht. Die Memorials sind wirklich beeindruckend, aber genau das empfinde ich als so kriegsverherrlichend. Es scheint wirklich eine größere Ehre zu sein, im Krieg zu fallen, als als Veteran wieder nach Hause zurück zu kehren. Klar, nur so funktioniert eine Armee aus Freiwilligen, aber warum gibt es nicht auch ein Denkmal für die Ärzte, die täglich Leben retten?

Vor der Nationalakademie der Wissenschaften haben wir noch ein ganz anderes Denkmal entdeckt: Das Einstein Memorial, eine große Bronzestatue von Einstein, die dazu einläd, mal auf Einsteins Schoß Platz zu nehmen.

Samstag abend haben wir uns der Stadtführung über den Dupont Circle mit anschließendem Pub-Crawl angeschlossen, die vom Hostel angeboten wurde. Ein lustiger Abend, der irgendwann am frühen Morgen in einer Latino-Bar endete, in der ich bestimmt die einzige mit blonden Haaren war. Und Kathrin und ich haben viel Englisch gesprochen, weil in dem Hostel natürlich Leute aus der ganzen Welt übernachtet haben, deren einzige gemeinsame Sprache nun mal englisch ist. Echt witzig, wenn man sich mit einem Briten und einem Amerikaner gleichzeitig unterhält - was für ein himmelweiter Unterschied zwischen dem britischen und amerikanischen Englisch!
Einen Deutschen haben wir doch noch getroffen und klein wie die Welt nun mal ist, haben wir sogar einen gemeinsamen Bekannten: Felix aus Erlangen, der gerade in Kalifornien seine Studienarbeit schreibt. (Hallo Felix, ich weiß, dass du ab und zu meinen Blog liest, mal schauen, ob du das hier zuerst liest oder ob dich Jan eher in St. Barbara besucht und dir die Geschichte erzählt. Schreib mir mal einen Kommentar, wenn du das hier liest...)

Am Sonntag haben Kathrin und ich uns das Pentagon von außen (langweilig), den Arlington-Friedhof mit den vielen Soldatengräbern (groß und sehr touristisch, längst nicht so ehrfurchtsvoll wie ein Friedhof in Deutschland) und dann das Viertel Georgetown angeschaut. Georgetown ist zwar mitten in der Großstadt, ist aber ein kleines, süßes Viertel mit kleinen Häusern und vielen Geschäften und Restaurants. Richtig quirlig. Und studentisch, denn in Georgetown steht die eindrucksvolle Georgetown University, an der Bill Clinton studiert hat. Mächtige Gebäude, die schon wesentlich mehr hermachen als unsere 70er-Jahre-Betonklötze an der TechFak in Erlangen...

Am Montag haben wir kurz an alle Leute gedacht, die gerade arbeiten müssen und uns dann erstmal ein leckeres Eis gekauft und unseren Urlaub gefeiert. Oreo-Eis, hmmm...
Dann stand die Library of Congress auf dem Programm. Boah, in solch einem schönen Gebäude, würde mir das Lernen bestimmt auch leichter fallen...

Danach das Capitol. Gar nicht so einfach, in der prallen Sonne und umgeben von unzähligen anderen Touristen zu realisieren, dass hier tagein tagaus Weltpolitik gemacht wird.

Die restliche Zeit bis zu unserem Abflug haben wir in den Museen verbracht. Das Hirschhorn Museum mit moderner Kunst, der Skulpturengarten und das Smithsonian Castle, in dem Smithson, der Gründer und Förderer der Museen, selber mal gelebt hat. (Oje, ob ich das richtig in Erinnerung habe? Wenn mein Internet jetzt funktionieren würde, würde ich schnell Google fragen, aber so müsst ihr diesen Job übernehmen.)

Es war auf alle Fälle ein tolles Wochenende, echt schade, dass es jetzt vorbei ist. Hier sind ein paar Bilder.

Freitag, 10. August 2007

Washington D.C. fuers Wochenende

Hallo ihr Lieben,
die naechsten Neuigkeiten gibt's wohl erst am Dienstag, Kathrin und ich nehmen am Montag unseren letzten Urlaubstag und fliegen fuer das Wochenende in die Hauptstadt...
Hoffentlich diesmal ohne gecancelte Fluege, drueckt uns die Daumen.
Bis dahin!
Constanze

Passiv-Sporteln

Am Dienstag abend stand Laufen auf dem Programm. Trotz der hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit gibt es in Mobile und Umgebung einige hartgesottene Jogger, unter anderem auch Ulrike, die Frau von unserem Supervisor Ralf.

Joggen, das geht in Mobile eigentlich nur im Cottage Hill Park, denn Bürgersteige sucht man hier ja vergeblich. Fuer uns Praktikanten kam das eigentlich nie in Frage. Das Wetter ist eh zu heiß um lange zu laufen, und da ist die Motivation, sich ins Auto zu setzen, 15 min bis in den Park zu fahren, da seine Runden auf den asphaltierten Wegen zu drehen und wieder 15 min zurück zu fahren, nicht besonders groß.
In der Nähe von unserem Apartmentkomplex gibt es nur den Fitness-Trail, der seinen Namen echt nicht verdient: Eine schnurgerades Stück Asphalt, höchstens 1000m lang, vom Airport Boulevard bis zur nächsten großen Straße. Tja und dann kann man umkehren und zurücklaufen, eine Runde joggen geht halt nicht ohne Bürgersteige.
Jaja, ich weiß schon, Ausreden...

Am Dienstag abend war jedenfalls ein 5km-Lauf in der Innenstadt von Mobile, den Ulrike mitlaufen wollte. Kurzerhand haben sich dann auch noch unser Mitpraktikant Dirk und unsere Kollegen Jim und Kerstin angeschlossen. Nachmelden war kein Problem, schließlich war der Lauf ja für einen guten Zweck: "Crime Prevention Run". Kathrin und ich konnten uns gerade noch rausreden, "...nicht trainiert...noch Husten... aehh, wir feuern euch an, ihr braucht doch auch Fans am Straßenrand..." und schwups hatten wir unseren Job als Cheerleader.

Das hat aber richtig Spaß gemacht. Passend zu unserem "Forrest Gump"-Videoabend vorletzte Woche haben wir noch Schilder gebastelt (siehe Foto) und uns dann mit Fotoapparat am Straßenrand postiert. Und dank unserer Unterstützung sind die vier richtig gute Zeiten gelaufen. 5 km bei schwüler Hitze: Dirk in 29:22 min, Jim in 29:24, Ulrike in 29:50, Kerstin in 32:25.

Aber dementsprechend schweißgebadet sahen die vier nachher dann auch aus. Das Foto ganz oben zeigt Jim und Dirk kurz vor dem Ziel und hier ist das Siegerfoto, inklusive Cheerleader.

Der Run hat übrigens angesteckt. Gestern und heute hab ich mich dann doch mal wieder auf den Fitness-Trail gewagt. Aber mehr als einmal hin und zurück ist mir echt zu langweilig. Naja, wenn ich vom Apartment aus messe, sind das ca. 3 km. Nicht die Welt, aber besser als gar nix.

Donnerstag, 9. August 2007

wärmer

8:00 Uhr morgens: 28 Grad, gefühlte 32 Grad bei 87% Luftfeuchtigkeit.
8:15 Uhr: 29 Grad, gefühlte 35 Grad und 81% Luftfeuchtigkeit
8:34 Uhr: 30 Grad, gefühlte 37 Grad und 78% Luftfeuchtigkeit - okay, ich geh dann mal fühlen wie warm 37 Grad sind, ich hab einen Termin draußen in der Anlage
10:30 Uhr: 33 Grad, gefühlte 41 Grad, 61% Luftfeuchtigkeit
13:30 Uhr: 36 Grad, gefühlte 45 Grad, 53% Luftfeuchtigkeit
14:30 Uhr: das taegliche Gewitter - hoffentlich kuehlt es jetzt ab
15:39 Uhr: 33 Grad, gefuehlte 41 Grad, 64% Luftfeuchtigkeit
16:39 Uhr: 27 Grad, gefuehlte 31 Grad, 77 % Luftfeuchtigkeit

Mittwoch, 8. August 2007

warm!

War gerade kurz auf unserem Raucher-Notausgang-Balkon. Boah, ist das heiss draussen! Und schwuel!
Laut Internetwetter: 36 C und gefuehlte 42 C, weil die Luftfeuchtigkeit so hoch ist.
36 C bzw. 42 C! Wahnsinn!

Dienstag, 7. August 2007

Samstag am Strand in Gulf Shores

Wochenende... was gibt's besseres als einen Tag am Strand?
Nix, und genau deswegen sind wir da am Samstag auch hingefahren. Diesmal ging's nach Gulf Shores, das ist in Alabama, einmal über die Bay gespuckt.

Boah, ist das Wasser blau und der Strand fein! Hier ist es echt wie im Urlaub!

Soviel gibt's gar nicht zu berichten. Ich könnte euch nur vorschwärmen, wie warm es war, wie viel Glück wir am Samstag mit dem Wetter hatten (nur Sonnenschein, keine Schauer) und wie entspannend so ein Strandtag ist.

Gemacht hab ich wirklich nicht viel. Am Strand gedöst, mich im Wasser abgekühlt (naja, so gut das in 27°C warmem Wasser eben geht), im Wasser Ball gespielt, mein Buch fertig gelesen und den Tag genossen.
Damit ihr nicht völlig neidisch seid, hier auch noch drei Dinge, die nicht so toll waren: Ich hab Halsweh und Husten (aber was ist da besser als Gurgeln mit Salzwasser, Wärme und ein Tag ohne Klimaanlage),
ich bin von einer Qualle geküsst worden (hei, das brennt gscheit) und
die Mischung aus Salz, Sand, Sonnencreme und Schweiß auf der Haut und im Haar ist ekelig.
Klagen auf verdammt hohem Niveau :-)

So und hier nochmal was, um euch neidisch zu machen: Ich hab mal schnell eine Karte zusammengebastelt mit den Stränden hier, an denen ich schon war.
Dauphin Island ist der Strand, an dem ich Geburtstag gefeiert hab, dahin brauchen wir von der Arbeit aus 20 min.
Zu den anderen Stränden auf der Karte brauchen wir vom Apartment aus eine gute Stunde. In Orange Beach war ich an einem meiner ersten Wochenenden hier (siehe Eintrag Mitte April), in Pensacola Beach war die Flugshow der Blue Angels vor 2 Wochen (Eintrag im Juli, hier sind die Fotos, die ich euch noch schulde). Am Strand von Perdido Key war der Mullet Toss, dieser Fischweitwurf, (Eintrag Ende April) und in Gulf Shores waren wir dieses Wochenende.
Hier noch ein paar Fotos vom Ausflug an den Strand.