--> ich freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst (unter der Nachricht auf Kommentare klicken)
Viele Grüße! Constanze

Montag, 30. Juli 2007

Wenn du das Wetter in Mobile nicht magst,...

... warte eine halbe Stunde.

Diesen Satz hat ein amerikanischer Kollege mal gesagt und ich kann ihn nur bestaetigen.
Hier tobt gerade mal wieder ein richtiges Gewitter. Ich kann den Donner spueren, den Regen auf Dach prasseln hoeren und wenn ich zum Pausenraum gehe und aus dem Fenster sehe, ist alles dunkelgrau. Das Thermometer sagt 21 Grad.

Heute morgen sah die Welt noch ganz anders aus. Um 10:00 Uhr habe ich aufs Thermometer geschaut und gedacht, dass es in der Schule jetzt hitzefrei gegeben haette: 31 Grad.
Und vor 2 Stunden sass ich noch schwitzend beim Mittagessen draussen in der prallen Sonne bis es Kathrin zu heiss wurde und wir wieder ins kuehle Buro gefluechtet sind.


Regenzeit in Mobile.

Die Wettervorhersage ist hier uebrigens keinen Blick mehr wert: Vereinzelte Gewitter, ueber 30 Grad und 30-40 % Regenwahrscheinlichkeit.
Das gilt fuer heute, fuer morgen, fuer uebermorgen, fuer alle Tage bis Oktober. Hier ein Screenshot, den ich am Freitag gemacht habe.

Freitag, 27. Juli 2007

Crab Legs All You Can Eat

Na das ging ja fix.
Gestern erst hab ich Ralf erzählt, dass wir vor dem Bowling noch bei Red Lobster waren und ich die Crablegs soooooo toll fand. Als er gesagt hat, dass er noch nie welche probiert hat, obwohl er ja schon drei Jahre hier ist, hab ich ihm den Tipp gegeben, dass es dort ja Montags dieses Crableg-Special gibt...

Und prompt kam er heute in mein Büro und hat berichtet, dass es bei Wintzell's Oyster House diesen Monat Dienstags immer "Crablegs All You Can Eat" gibt. Tja, was glaubt ihr, wo wir nächsten Dienstag hingehen werden...

Und wo wir's gerade vom Seafood haben: Ich hab hier mal die Bilder zusammengestellt, die ich bei einigen unserer Restaurantbesuche von meinem Essen gemacht habe.

Das Seafood hier werde ich echt vermissen. Es schmeckt so lecker, ist frisch und soooo vielfältig und das beste: Es ist hier echt nicht teuer. Hier gibt's echt an jeder Ecke ein Seafood-Restaurant, sogar einige Seafood-Ketten.
Meistens gibt es den "Catch of the Day", also den "Fisch des Tages" für unter 10 Dollar, wahlweise gegrillt, frittiert oder gebraten. Shrimps gibt es eh überall in jeder Variante, neulich hatte ich sogar frittierte Shrimps auf dem Sandwich.
Und dann die ausgefalleren Sachen wie Alligator, Crawfish, Austern, Hummer oder diese riesigen Crabs. Das hatte ich in Deutschland noch gar nicht probiert und hier esse ich es fast jedesmal, wenn wir irgendwo essen gehen.
Das wird echt eine Umstellung, wenn ich wieder in Deutschland bin...

Donnerstag, 26. Juli 2007

Bowling

Dienstag abend haben wir unsere Bowling-Skills verbessert. Aber mit leerem Bauch spielt es sich nicht gut und so haben wir uns um 18:00 bei "Red Lobster" getroffen, einer Seafood-Restaurantkette.
Hmm, war das mal wieder lecker! Ich hab mir das "Ultimate Feast" ausgesucht: Lobstertail (also Hummerschwanz), frittierte Shrimps, gegrillte Shrimps in Knoblauchsauce und das allerbeste: Crablegs (Krabbenbeine). Die sind echt einmalig lecker! Ich muss unbedingt nochmal Montags zu "Red Lobster", denn da ist Crableg-Day.

Danach ging's auf die Bowlingbahn. Freitag hatte ich dort angerufen und versucht Bahnen zu reservieren. Telefonisch ist sowas nicht ganz so trivial, weil man nie weiß, wen man ans Telefon bekommt und wie mehr oder weniger stark der Südstaatenakzent ist. Auf die Frage "Wow many?" hab ich deshalb "ten" geantwortet, schließlich wollten wir mit 10 Leute kommen. "Ten? Hang on!" war die Antwort. Rücksprache mit dem Vorgesetzten. Dann "Ten lanes? Okay, we'll try." Und ich musste dann erstmal klarstellen, dass ich 10 Leute und nicht 10 Bahnen gemeint hab.


Wir waren dann sogar 12 Personen: Außer den üblichen Verdächtigen - also den Degussa-Praktikanten Kathrin, Dirk, Holger und mir, den Kollegen Rainer und Jim, den anderen deutschen Praktikanten Steffi, Matthias und Tobi - noch Romina und Joachim, auch Degussaner, die wir über Rainer kennen, und Kerstin, eine neue Kollegin, die gerade vor zwei Wochen frisch nach Mobile gezogen ist. 11 Deutsche und Jim, unser Quoten-Amerikaner.

Auf den Nachbarbahnen hat eine Großfamilie gespielt, mindestens drei Generationen. Der jüngste, Gregory, hatte Geburtstag und da haben wir ihm natürlich auch ein Ständchen gesungen. Und als Dankeschön durften wir uns ein Stück Geburtstagstorte nehmen. Das war eine von diesen fiesen bunten, an die wir uns selber noch nicht herangetraut hatten. Ich werde aus Dirks Webalbum mal ein Foto klauen, damit ihr euch vorstellen könnt, was ich meine. Die war erstaunlich lecker, aber natürlich pappsüß.

Wir haben zwei Spiele gespielt und aber davon gibt's nicht viel zu berichten. Bowling ist hier ja auch nicht anders als in Deutschland. Hier sind ein paar Bilder.

Dienstag, 24. Juli 2007

Blue Angels Flugshow am Strand

Samstag, 7:30 morgens. Wir laden Strandmatten, Cooler und Sonnenschirm ins Auto, denn wir wollen nach Pensacola Beach in Florida.
In Pensacola sind die Blue Angels stationiert, das ist die Kunstflugstaffel der US Navy. Die fliegen jedes Jahr eine Show direkt über dem Strand in Pensacola und das ist von Mobile aus nur eine gute Stunde entfernt. So ein Event können wir uns doch nicht entgehen lassen.

Diese Flugshow ist eine echte Attraktion und der Strand, die Strasse und die Parkplätze dementsprechend voll. Aber nach einem abenteuerlichen Parkmanöver haben wir es auch an den Strand geschafft. Da war die Party schon in vollem Gange, jede Menge Strände und Buden. Und natürlich auch die US Navy und die Marines, die fleißig Werbung für die Militärkarriere gemacht haben.

Wir hatten trotz einer Regenvorhersage von 40% einen warmen und sonnigen Tag am Strand, der Sunblocker ist mal wieder zum Einsatz gekommen. Hmm, diese Mischung aus Sonnencreme, Salz, Schweiß und Sand ist doch immer wieder herrlich :-/
Aber der Strand in Pensacola sind einfach toll: Weißer Sand, türkisblaues Wasser, so richtige Urlaubsstimmung.

Um 12:00 wurden wir vom Baywatch-Girl aus dem Wasser gepfiffen, denn dann ging das Vorprogramm los. Zuerst hat ein Hubschrauber eine Wasserrettung gezeigt, dann ein Doppeldecker spektakuläre Tricks am Himmel. Dann kam eine Kunstfliegerstaffel mit vier einmotorigen Flugzeugen. Schaut euch die Bilder an, diese Piloten können echt einiges.

Nach einer guten Stunde durften wir nochmal 20 min ins Wasser und uns abkühlen und dann haben die Blue Angels ihre Show gezeigt. Die Flugzeuge sind sechs Kampfflieger vom Typ McDonnell Douglas F/A-18 Hornet. Vier der Angels bleiben während der Flugshow in einer Diamant-Formation zusammen, die anderen beiden fliegen auch Einzelmanöver, immer abwechselnd. Das macht echt Eindruck!

Nach ein paar weiteren Stunden am Strand haben wir uns in einem irischen Pub in Pensacola noch den Bauch gefüllt und eine signierte Dollarnote an die Wand getackert. Das ist dort Tradition, es hängen schon über 500000 Dollar an der Decke!

Bilder kommen später.

Montag, 23. Juli 2007

erholsamer Sonntag

Was für ein entspannender Sonntag.
Endlich mal wieder ohne Wecker aufstehen, um 8:45 von der Sonne geweckt werden und noch ein bißchen weiterdösen. Kaffee ans Bett holen und erstmal ein paar Seiten lesen. Telefonieren mit Verena. Schwarzbrot mit Schinken und Spiegelei als Mittagessen. Mall mit Kathrin, einen Bikini und zwei billige T-Shirts kaufen und unseren heutigen Kalorienbedarf mit Brownies und Cookies im Coffeeshop decken. Eine Stunde an den Pool legen und Postkarten schreiben. Gleich grillen wir noch gemütlich bei Dirk und Holger.
So ein ruhiger Tag tat mir mal wieder richtig gut!

Sonntag, 22. Juli 2007

Ralf and the Deep Fried

vielversprechende internationale Band gegruendet STOPP "ralf and the deep fried" treten welttournee durch die degussa-werke an STOPP

Gestern abend stand "Musik machen" auf dem Programm.
Ralf (unser Supervisor) hatte ein paar Degussaner zusammengetrommelt, Dirk, Holger und ich haben den halben Tag damit zugebracht Stücke auszusuchen und zu kopieren und abends haben wir Ralfs Wohnzimmer dann in einen Probenraum verwandelt.

Boah hat das Spaß gemacht, mal wieder in einer Band zu spielen: Jonah am Keyboard, Dirk am Bass, Holger mit der Gitarre, Ralf mit dem Akkordeon und Ken und ich mit Tenor- und Alt-Saxophon. Echt eine klasse Truppe: Jonah spielt und singt einfach alles, was man ihm vor die Nase stellt. Ken kann zwar keine Noten lesen, aber supergut improvisieren. Ralf spielt akurat vom Blatt und kann auch mit den ganzen kryptischen Zeichen umgehen, die anzeigen, ob gerade Refrain oder Strophe dran ist. Unser Groupie Kathrin hat fleißig Bilder gemacht und Ulrike, Ralfs Frau, hat uns mit Chilli con Carne ruhig gestellt, als unsere Begeisterung irgendwann größer als unser Talent wurde.

Ein Name für unsere Band war schnell gefunden: Passend zur Küche Alabamas: "Deep Fried" oder auch "Ralf and the Deep Fried", ganz im Stil der alten Rock 'n' Roll-Bands. Der erste Auftritt ist schon in Planung.

Auf dem Weg zu Ralf haben wir übrigens den Firmenwagen der Jungs schätzen gelernt (Holger und Dirk haben einen Kombi bekommen): Schaut euch das Bild an. Das nenn ich sauber geschlichtet. Gitarre- und Basskoffer vorne und hinten von links nach rechts Gitarrenverstärker, Bassverstärker und Saxophonkoffer. In Kathrins und mein Auto hätten wir das nicht bekommen!


Echt ein toller Abend!

Freitag, 20. Juli 2007

Schlemmertag

Hmmm, der Bauch ist voll... Wir haben gerade draußen auf dem Balkon ein superleckeres deutsches Abendbrot gegessen.

Vor ein paar Tagen war für mich hier ja Halbzeit, also diiiiiiie Gelegenheit mal das Schwarzbrot zu opfern, das ich aus Deutschland mitgebracht habe. Das haben Kathrin, Holger, Dirk und ich heute abend feierlich getan.
Aus den verschiedenen Supermärkten in Mobile hatten wir uns noch Leberwurst, Dill-Gurken, geräucherten Schinken (jaja, Prosciutto, aber an Schwarzwälder Schinken kommt man hier einfach nicht ran), Sauerteigbrot mit relativ knuspriger Kruste und echtes deutsches Weißbier besorgt und daraus eine richtige Brotzeit gemacht. Hmmm, einfach lecker.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Friseur

Ich hab mich gestern abend mal an das Erlebnis "amerikanischer Friseur" herangewagt. Wirklich ein Wagnis, weil man von den deutschen Kollegen und deren Ehefrauen nur Horrorgeschichten über die amerikanischen Friseure erzählt bekommt: Hier dürfe sich jeder Friseur nennen, sie müssen hier keine Ausbildung absolvieren und meistens käme man mit kürzeren Haaren, aber ohne Haarschnitt aus dem Friseursalon wieder raus.

Meine Mitbewohnerin Kathrin und ich waren ganz eingeschüchtert und haben uns seit Wochen vor dem Gang zum Friseur gedrückt. Sollten wir uns nicht doch die Haare lang wachsen lassen? Aber schließlich haben wir uns doch entschlossen zum Friseur zu gehen und zumindest die Spitzen schneiden zu lassen. Da wir keinen der erprobten und für schlecht befundenen Friseure nehmen wollten, haben wir den nächsten grösseren Salon gewählt: Regis Salon, gleich am Eingang zu der Mall, die bei uns um die Ecke ist.

Ohne Termin sollte ich noch 10 min warten (gelten 10 min in Deutschland eigentlich als Wartezeit oder als normal?), dann hätte TJ für mich Zeit.

Hatte er auch: "What can I do for you, honey?" Und als ich ihm lang und breit erklaeren wollte, wo er bitte wieviel abschneiden soll, fragte er mich, ob ich es genauso haben wollte wie es sei, nur wieder getrimmt. Ich hab mich mal getraut zuzustimmen, obwohl das ja heisst, dass er auch die Stufen schneiden muss...

Und ich muss sagen: Ich bin positiv überrascht! Ich bin echt zufrieden, auch wenn das auuf dem Bild vielleicht nicht so aussieht. Aber bildet euch selber eine Meinung, hier ist das Vorher-Nachher-Foto:
Na, wie schaut das aus?

Mittwoch, 18. Juli 2007

Cajun-Tour Teil 2

Am Sonntag haben wir uns in Lafayette noch die uralte immergrüne Eiche angeschaut, die vor der St.John’s Kathedrale steht. Mit 8 Meter Umfang ist die Eiche schon beeindruckend!

Diese sogenannten Live Oaks (laut Wikipedia auf deutsch Virgina- oder Lebens-Eichen) haben uns das Wochenende eh verfolgt, die stehen hier wirklich überall! Erst die Allee auf der Plantage, jetzt in Lafayette, und auch die anderen Städtchen, die wir am Sonntag noch besucht haben, konnten alle mit diesen mächtigen Bäumen aufwarten. Meistens hängt von diesen Bäumen eine gruene Parasitenpflanze: Spanish Moss oder auf deutsch Greisenbart, was die knorrigen Eichen ganz schoen gruselig aussehen lässt.

Unser eigentliches Ziel am Sonntag ist die kleine Salzinsel Avery Island (F auf der Karte im letzten Post), die Heimat von Tabasco. Hier werden seit über 120 Jahren die Tabasco-Pfefferschoten angebaut und die Tabasco-Sauce hergestellt. Die Führung durch die Fabrik fiel recht mager aus, denn am Wochenende stehen die Anlagen still, dafür war der Besuch des Tabasco Country Store viel interessanter. Hier gibt’s echt alle Merchandising-Produkte, die man sich vorstellen kann. Aber auch die Möglichkeit jedes Tabasco Produkt zu probieren, sogar Tabasco Eis! Die Saucen gibt’s hier in der handlichen Familienpackung zu kaufen: eine Gallone (3,79 Liter).
Fotos gibt’s im Tabasco-Webalbum!

Dann haben wir uns mit kleineren Stopps in New Iberia (G auf der Karte), ein schönes kleines Städtchen mit Antebellum-Haus, historischer Altstadt und viiiiielen Eichen, und St.Martinsville (H), auch nett, wieder Eichen und Evangeline (die Hauptfigur aus dem uns allen unbekannten Gedicht von Henry Wadsworth Longfellow) auf den Weg nach Baton Rouge gemacht.

Baton Rouge (auf der Karte mit I markiert) ist die Hauptstadt von Louisiana und damit Regierungssitz. Während der Depression hat der damalige Govenor als ABM den Bau eines neuen State Capitols anordnen lassen - und ist gleich darauf ermordet worden.
Es ist das höchste State Capitol der USA geworden, 137 Meter hoch, und erinnert sehr an einen alten Sowjetbau. Im 27. Stockwerk gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus wir uns die Stadt angeschaut haben. Nett, aber ziemlich lieblos. Grünflächen mit betonierten Wegen, helle Häuser, aber kein Leben.

Nach einem Spaziergang durch die Stadt haben wir uns in einem Restaurant noch eine leckere Cajun-Mahlzeit gegönnt.
Für die gegrillten Froschbeine hatte ich nicht den nötigen Mut, ich hab mich dafür an den gegrillten Alligator gewagt. Den gab es mit Jambalaya (diesem Reisgericht, über das ich im Juni schon mal berichtet hab), stuffed potato (einer gefüllten und überbackenen Kartoffel) und Mais. Interessant und lecker.

Hier sind nochmal die Links zu den Fotos:
Für die Oak Alley Plantation aus dem letzten Eintrag: Oak Alley
Für die Fotos von der Tabasco-Tour: Tabasco
Für die Fotos vom Rest der Tour, also Wildlife Garden, die kleineren Städtchen, die Landschaft und Baton Rouge: Cajun

Dienstag, 17. Juli 2007

Cajun Country Tour

Am Wochenende haben wir Praktikanten eine Tour durch Cajun Country gemacht.Auf der Karte ist

A Mobile, AL (fuer Alabama)
B Oak Alley Plantation in Vacherie, LA (fuer Louisiana)
C Wildlife Gardens in Gibson, LA
D Morgan City, LA
E Lafayette, LA (da haben wir uebernachtet)

F Tabasco Fabrik auf Avery Island, LA
G New Iberia, LA
H Baton Rouge, die Hauptstadt von Louisiana
J wieder Mobile, AL

Cajun Country ist die Gegend im Süden von Louisiana, westlich von New Orleans, die Heimat der Cajuns. Die Cajuns sind Nachfahren der aus Kanada vertriebenen französischen Siedler, französisch ist wohl immer noch die zweite Sprache in Cajun Country. Wir haben auch tatsächlich viele französische Schilder gesehen. Und uns natürlich wieder durch die Cajun-Küche durchprobiert, wie ja schon beim ersten Ausflug nach New Orleans.


Samstag morgen ging’s los, unser erster Stopp hiess Oak Alley Plantation. Das ist eine alte Zuckerrohrplantage aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg, die mittlerweile als National Historic Landmark geschützt ist.
Die Plantage ist wirklich riesig, unvorstellbar, wieviel Land damals mit Hilfe von Sklaven bewirtschaftet wurde. Das Grundstück ist wunderschön und liegt malerisch direkt am Mississippi. Die Plantage hat ihren Namen von einer Allee aus 28 mächtigen Eichen, die mittlerweile 300 Jahre alt sind. Das eine Ende der Allee zeigt auf den Mississippi, am anderen Ende steht das alte Herrenhaus. Das ist noch erhalten und kann nun von Touristen besucht werden.
Hier in Süd-Louisiana kann man einige dieser alten Plantagen besichtigen, aber Oak Alley gilt als eine der schönsten und das Bild durch die Allee auf das Haus ist echt in jedem Reiseführer vertreten. Hier findet ihr noch mehr Bilder von der Plantage.


Bis jetzt war es schwül und warm, aber während des Mittagessens (gegrillte Jumbo-Shrimps und Crawfish-Etouffee, also Krebs-Ragout) ging ein Wolkenbruch runter und diese Schauer haben sich dann leider auch über das ganze Wochenende gehalten.

Aber so ein bissl Regen kann uns nicht aufhalten und so ging's durch die Sümpfe weiter den Highway 90 entlang. Die Landschaft ist wirklich einzigartig und soooo grün!



Unser nächster Stopp (C auf der Karte) war Wildlife Gardens. Hier kann man laut Reiseführer eine geführte Tour mitmachen und sich Flora und Fauna anschauen. Als wir ankamen war alles menschenleer und verregnet, also sind wir mit Schirm und Flip-Flops (damit die Turnschuhe nicht nass werden) selber den Trampelpfad angelaufen. Keine Führung, aber dafür auch 8 Dollar gespart. Der Pfad war schon ganz interessant, viel zu sehen auf kurzer Strecke: Alligatoren und Alligator-Babies, Sumpflandschaft, Zypressen und viele tolle Blumen, eine Trapper-Hutte, eine Riesenschildkröte im Beton-Becken, Spinnen und Pfaue, ein Hirsch und eine Gans und elend viele Mücken. Die Tiere waren alle ganz zahm, ich möchte gar nicht wissen, von wie vielen Touristen die sonst gefüttert werden.


Morgen City (D), die "Welthauptstadt der Jumbo-Shrimps" hielt nicht, was der Reiseführer versprach, vielleicht lag's auch am Wetter. Wir sind jedenfalls nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt weiter nach Lafayette (E auf der Karte) gefahren. Noch ein kleiner Snack, ein Rundgang durch die Innenstadt, ein Cocktail im neu eröffneten mexikanischen Restaurant und dann ab ins Motel. Diesmal waren wir zu fünft im Zimmer mit 2 Doppelbetten. Kathrin und ich hatten viel Platz, Matthias, Dirk und Holger durften kuscheln.

Freitag, 13. Juli 2007

Nachtrag: Teil eins der Urlaubswoche: Montreal

Zumindest die Fotos, die ich gemacht habe, als ich letzte Woche Hansi in Montreal besucht habe, möchte ich euch nicht vorenthalten. Ich habe sie jetzt endlich mal sortiert, kommentiert und eine Auswahl ins Fotoalbum hochgeladen. Viel Spass beim Anschauen.

Eines finde ich ganz bemerkenswert:
In Montreal trennen die naemlich Müll, das kenn ich aus Mobile ja gar nicht. Auf dem Foto ist ein öffentlicher Mülleimer auf der Strasse zu sehen. Oben sollen Dosen und Flaschen, in der Mitte Zigaretten und unten der Restmuell eingeworfen werden. Okay, wenn man genau hinschaut, sieht man auch, dass das nicht ganz klappt (unten ist eine Flasche drin)...

Und hier sind die restlichen Bilder aus Montreal.

Bergfest verschlafen

Waaaahhhhh!
Ich hatte gestern USA-Halbzeit und hab das total verpennt! Nochmal nachrechnen:Heute ist der 12.7., ich bin am 12.4. hier angekommen und verlasse New York am 11.10. um am 12.10. wieder in Berlin zu landen. Tatsache, ich bin seit drei Monaten hier und fliege in drei Monaten wieder nach Hause.
Meine Praktikumshalbzeit fiel in meine Urlaubswoche, da habe ich noch daran gedacht, aber das USA-Bergfest hab ich echt verpasst.

Halbzeit - soll ich jetzt lachen oder weinen?

Donnerstag, 12. Juli 2007

Glück gehabt bei dem gecancelten Flug...

... denn wie ich gerade von meinen amerikanischen Kollegen erfahren hab, zahlt die Fluggesellschaft die Hotelübernachtung nur, wenn der Flug aus technischen Gründen abgesagt wird oder irgendwelchen Gründen, die die Fluggesellschaft zu vertreten hat ("pilot doesn't show up...").
Wird der Flug wegen des schlechten Wetters abgesagt, bekommt der Fluggast gar nichts. Und kann sich eine ruhige Ecke auf dem Flughafen zum Übernachten suchen oder das Hotel selber zahlen.

Chicago - Nachtrag von letzter Woche

Den letzten Teil meiner Urlaubswoche (ersten Juli-Woche) hab ich Chicago verbracht.

Was für eine Stadt! Hochhäuser, Menschenmassen auf der Straße, Hektik, Lärm, Verkehr, Leben!

Hier ein paar Eindrücke:
Der Sears Tower: Megahoch (wie eigentlich alle Häuser)! Total interessant konstruiert, neun Röhren, die in sich stabil sind und sich gegenseitig stützen. War lange das höchste Gebäude der Welt mit 442m, mit Antennen sogar 527m. Mächtig beeindruckend, gerade von unten muss man den Kopf schon arg in den Nacken legen.
Vom Skydeck, der Aussichtsplattform, hat man einen phänomenalen Blick über die Innenstadt mit ihrem Schachbrettmuster und den anderen Wolkenkratzern, über die Stadtteile drumherum, in denen man wahrscheinlich schön wohnen kann und über den Lake Michigan.

Warum die Großen Seen "Große Seen" heißen weiß ich jetzt auch! Mensch, ist der Lake Michigan riesig. Unser Hostel lag fast direkt am Wasser (wie eigentlich alles in Chicago) und auf den ersten Blick hab ich gedacht, "ja, ganz nett, fast so wie in Mobile am Strand" und dann erst ist mir aufgegangen, dass das hier nicht das Meer sondern ein riesiger See ist! Wahnsinn, sogar vom Sears Tower aus kann man das andere Ufer nicht sehen!

Am Ufer hat Chicago einige richtig große Parks, die machen die Stadt dann wieder richtig grün und laden zum Flanieren und Ausruhen ein.

In der Stadt ist wahnsinnig viel los, die Gehsteige sind voll mit Menschen, die Straßen mit Autos. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn es mal eine Terrorwarnung für Chicago gibt und alle Menschen, die gerade in den Wolkenkratzern in der Stadt arbeiten auf einmal auf die Straße wollen. Nur rein theoretisch... aber die ganzen Leute würden gar nicht auf die Straße passen, da gibt es gar nicht genug Platz.

Wir hatten supertolles Wetter, fast schon Verhältnisse wie in Mobile, 35°C und haben die Stadt zu Fuß (aua meine Füße!), in einem der offenen Doppeldecker-Touristenbusse und mit dem Boot erkundet. Von Christian aus Erlangen, der hier mal ein paar Monate zum Praktikum war, hatte ich viele tolle Tipps bekommen. Danke!

Der Ausflug auf den Navy Pier, den kleinen Vergnügungspark, war cool. Ich fand den Blick vom Riesenrad aus auf die Stadt klasse.

Und Chicago bei Nacht hat auch was. Die vielen Lichter, die sich in den Glasfenstern tausendfach spiegeln. Leider war die Schlange vor der Bar, die im obersten Stockwerk des Hancock Towers ist, so lang, dass wir uns nicht angestellt haben. Der Blick von oben über das nächtliche Chicago stell ich mir beeindruckend vor. In der Kneipe, die wir stattdessen besucht haben, gab es bestimmt 100 Biersorten, auch deutsches Bier aus der Flasche und sogar ein Bamberger Bier vom Fass! Ich hab trotzdem ein einheimisches getrunken, ein erstaunlich gutes "Goose Island" direkt aus Chicago. Wer wissen möchte, welche deutschen Köstlichkeiten ausgeschenkt wurden, muss sich durch das Fotoalbum klicken (Link ist ganz unten).

Ein typisches Gericht in Chicago ist die Deep Dish Pizza, die ich natürlich probieren musste. Schaut euch mal das Foto im Webalbum an! Die Pizza ist definitiv keine Pizza sondern eher eine französische Quiche. Ein Boden mit hohem Rand und dann gefüllt mit einer zentimeterdicken Schicht Käse, einer halbzentimeterdicken Schicht Tomatensauce und anderen Zutaten nach Wahl (für uns Brokkoli, Pilze und Oliven). Lecker! Die kleine Pizza auf dem Foto war übrigens für 1-2 Portionen deklariert! Ich hab nach einem Viertel kapituliert und mein restliches Viertel dann einen Tag später in Charlotte verspeist.

Eine echt tolle Stadt! Ich hab es total genossen, mal wieder in einer Großstadt zu sein. Aber jetzt freu ich mich auch, wieder zurück in Mobile zu sein. Weniger Hektik, mehr Platz, mehr Gelassenheit - und einfach unschlagbar warmes Wetter!

Hier geht's zum Fotoalbum.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Kaffee mit und ohne Milchersatz

Ahh, jetzt trink ich meinen Kaffee eben wieder schwarz, das hab ich mir bei meinem ersten Praktikum bei der Degussa in Hanau ja auch angewöhnt.
Wieso?

1.) Die Milch, die wir Praktikanten uns normalerweise auf die Arbeit mitbringen, ist leer. Jaja, selber Schuld, ich weiß schon.

2.) Die kleinen Einmalpackungen Half-and-Half sind auch leer. Die sind zwar eigentlich auch keine Alternative zu echter Milch, aber besser als nix. Half-and-Half ist so ein Mix aus Sahne und Milch, keine Ahnung was genau.

3.) Das, was noch da ist, ist pulverförmiger Non-Dairy Creamer. Schmeckt nicht wie Milch und man braucht auch Unmengen, bis der Kaffee milchig aussieht. Und außerdem: Non-Dairy, was ist das denn überhaupt? Milchfreier Kaffeeweißer?!
Da kann ich meinen Kaffee auch gleich schwarz trinken.

Dienstag, 10. Juli 2007

mein Tag in Charlotte

Eigentlich war's ein richtig schöner Tag heute.
Heute morgen gab's Frühstück im Motel ("Continental Breakfast", also Blaubeermuffins mit Butter, Frischkäse und Marmelade). Hier noch ein Foto von meinem Motelzimmer - nur der Koffer mit Wechselklamotten fehlt...

Danach bin ich mit dem Airport-Shuttle zum Flughafen gefahren. Dort habe ich mir erstmal einen Boarding Pass für meinen Flug heute abend ausstellen lassen, sicher ist sicher. Damit habe ich dann schon mal einen Sitzplatz im Flugzeug, also gute Chancen auch nach Mobile zu kommen, wenn der Flug nicht wieder gecancelt wird. Am Schalter hab ich auch einen der Leidensgenossen von gestern getroffen, der ein anderes Hotel bekommen hatte. Sein Flugticket muss wohl einiges teurer gewesen sein als meines, dem Hotel nach zu urteilen. Nur dass sein Hotel kein freies Zimmer mehr hatte, als er gestern Nacht da war und er jetzt im Endeffekt in einem ranzigen Motel übernachtet hat. Der war vielleicht fertig!
Von meinem Plan den Tag in der Stadt zu verbringen konnte ich ihn nicht begeistern, er zog es vor den Tag am Flughafen zu verbringen und die Leute von US Airways anzumotzen. Na mal schauen, ob ihm das was genutzt hat. Immerhin hat er mir meinen Essensgutschein, der nur am Flughafen gilt, in 10 echte Dollar getauscht.
Im Motel hatte ich ja Internet und hatte morgens noch herausgefunden, dass Charlotte ein ÖPNV-System hat und ein Bus sogar stündlich den Flughafen bedient. Wie praktisch. 1,30 $ statt 20 $ für ein Taxi.

Den Tag habe ich mit einem Spaziergang durch die Stadt verbracht. Charlotte ist eine richtige Großstadt, Wolkenkratzer wie in Chicago. Aber mehr Grünflächen zwischendrin, richtig nett. Und ich hab noch nie so viele Amerikaner in Anzügen gesehen wie hier in Charlotte. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich noch nie an einem Werktag zur Lunchtime in einer Stadt unterwegs war, die keine Touristenstadt ist. Bei uns in der Firma trägt jedenfalls niemand einen Anzug, hier in Charlotte kam ich mir in meinen verschwitzten Freizeit-Klamotten von gestern richtig schäbig vor.

Ich bin die eine Hauptstraße hoch und die nächste wieder runtergelaufen, hab zwischendurch was gegessen, ein Café mit W-Lan gesucht und nicht gefunden, und hab mich dann zum Mittagessen in einen Park gesetzt. Vielleicht ein bissl langweilig so alleine, aber eigentlich ein netter Tag.
Die Bücherei sah nett aus, draußen hingen Tafeln mit Zitaten. Und ein Ableger der Körperweltenausstellung ist gerade in Charlotte zu sehen. Mit den Leuten im Visitor Center hab ich ein Schwätzchen gehalten, die waren mal wieder ganz entzückt als sie hören, dass ich aus Deutschland bin. Und sie hatten tatsächlich von dem abgesagten Flug gestern gehört und fanden das eine tolle Idee, so einen Tag mit einer Tour durch die Stadt zu verbringen. Sie haben mich dann auch gleich mit einem Tourenvorschlag ausgestattet, nur dass ich die Hälfte der Dinge schon gesehen hatte.

Später am Nachmittag hab ich's nochmal bei US Airways versucht und zwar keinen Freiflug bekommen, aber immerhin erfahren, dass doch noch ein früherer Flug nach Mobile geht (17:36 statt 22:20). Auf den haben sie mich dann auch noch umgebucht.
Es war dann zwar etwas stressig den Bus zum Flughafen zu erwischen, aber ich hab's geschafft. Jetzt hab ich meinen Boarding Pass (die Säcke wollten mir doch tatsächlich nochmal 35 Dollar abzocken, bis ich ihnen erklärt hab, dass ich schon einen Tag auf den Flug warte...) und nun sitz am Gate. Noch steht der Flieger nicht da, obwohl wir seit 15 min boarden sollte. Naja, drückt mir die Daumen, dass der Flug stattfindet!

PS: Wir hatten zwar 20 min Verspätung, aber ich bin heil in Mobile gelandet. Im Flugzeug hab ich gleich Ansgar, einen neuen Degussa-Mitarbeiter getroffen, den ich schon mal in Hanau gesehen habe.
Am Flughafen hat mich Kathrin abgeholt, mein Gepäck war auch schon da (seit heute morgen...) und jetzt bin ich satt und müde.

Hier sind die Fotos aus Charlotte.

Montag, 9. Juli 2007

Pläne in Charlotte

So, ich hab gerade zum dritten Mal versucht den Customer Service anzurufen, aber die sind so überlastet, dass sie mich noch nicht mal in die Warteschleife aufnehmen. Ich denk mir gerade, dass ich jetzt vielleicht doch mal andere Leute den Weg ebnen lasse und es dort heute abend nochmal versuche... Vielleicht ist da ja doch noch ein Freiflug drin?
Jetzt brauch ich also einen Plan für den Tag. Bis heute abend um 10:00 mag ich jedenfalls nicht am Flughafen sitzen. Gleich muss ich aus dem Motel auschecken, dann war's das mit freiem Internet. Ich werde mich mal um einen Shuttle zum Flughafen kümmern und da meinen 10 $-Essensgutschein in irgendwas eintauschen, was mehr Kalorien hat als das Papier auf dem er gedruckt ist.
Und dann nehm ich mir im Zweifelsfall ein Taxi in die Stadt und schau mal was Charlotte so zu bieten hat. Immerhin soll es die größte Stadt hier in North Carolina sein.
Jetzt bin ich eigentlich ganz froh, dass ich keinen Koffer hab, denn mit dem wäre so ein Ausflug wohl kein Spaß.

Ich meld mich, wenn ich wieder Internet hab.

Flug gecancellt, ich sitz in Charlotte fest

Tja, so kann's gehen. Ich bin gerade auf dem Weg zurück nach Mobile, die Urlaubswoche ist vorbei und ich muss morgen eigentlich wieder arbeiten.
Ich komme aus Chicago und muss wieder mal in Charlotte umsteigen, wie ja auch schon auf dem Hinflug. In Chicago geht auch alles wie geplant, wir heben relativ pünktlich ab und landen mit nur 7 min Verspätung in Charlotte. Im Flugzeug noch sagen uns die netten Flugbegleiter die Gates für die Anschlussflüge durch: Mobile, Alabama, 22:20, Gate E8 - soweit so gut. Ich hab auch eine gute Stunde Aufenthalt, eigentlich dürfte das also alles kein Problem sein.

Eigentlich! Auf den Bildschirmen am Flughafen steht hinter meinem Flug "canceled"... Schei*** Das war doch der letzte Flieger nach Mobile für heute!
Ich laufe trotzdem mal zum Gate um nachzufragen. Am Gate weiß man noch von gar nichts. Auf meine Frage hin schauen sie aber mal im Computer nach und stellen fest, dass der Flug tatsächlich abgesagt ist. Wieso? Das weiß niemand. Also auf zum Special-Services-Desk. Da sind die Leute auch nicht schlauer, aber hilfbereiter und versuchen vieles, um mich und die anderen Fluggäste irgendwie nach Mobile zu schaffen. Leider sind die Maschinen Montag früh alle schon ausgebucht, genauso die Flieger nach Gulfport und Pensacola, den beiden Flughäfen, die je eine Autostunde von Mobile entfernt sind.
Nix zu mchen, kein Fluchen und Schreien, kein Bitten und Betteln hilft. Schlussendlich werden wir alle mit einem Hotel-Voucher und einem Essensgutschein über 10 Dollar für den Flughafen abgespeist. Wir dürfen noch wählen auf welchen Flug wir umgebucht werden wollen, ich nehme den nächsten nach Mobile: Montag abend um 22:20. Jetzt bin ich im Motel, ohne Koffer natürlich, denn der ist im Flughafen unter Verschluss und wird morgen in meinen Flieger nach Mobile gebracht...

Mal schauen, was der Tag morgen so bringt, ich versuch's locker zu nehmen.

Freitag, 6. Juli 2007

Independence Day

Sorry, komme gerade nicht zum Schreiben, aber dafür geniesse ich gerade meinen Urlaub.
Aber hier schon mal meinen neuen Lieblingsartikel aus dem Supermarkt: Chips extra für die Independence Day-Feierlichkeiten.

Dienstag, 3. Juli 2007

Montreal - Canada

Was fuer eine Stadt, ich bin ganz begeistert! Nach 2,5 Monaten in den Südstaaten bin ich zum ersten Mal seit langem wieder in einer richtigen Großstadt und dann auch noch einer französichen. Montreal ist ja in der kanadischen Provinz Quebec und die ist französich-sprachig. Und zwar so richtig, die Straßenschilder sind nicht zweisprachig sondern einsprachig.


Hansi ist seit Dienstag hier, weil er in den nächsten Monaten seine Studienarbeit hier an der McGill schreibt. Um die Großstadt beneide ich ihn schon ein bißchen. Nicht um das Wetter, das war mir eindeutig zu kalt, ich bin doch im Moment Temperaturen deutlich über 30°C gewöhnt, in Montreal war's durchgehend Klimaanalagen-Feeling: Irgendwas um die 20°C. Das erste Mal seit Deutschland, dass ich tagsüber draußen (also nicht im Büro) eine lange Hose und einen Pullover trage. Sogar meine Jacke kommt zum Einsatz, die hing in Mobile bis jetzt ungenutzt im Schrank.

Das Flair ist ganz anders als in Mobile: Wolkenkratzer und viele Menschen auf der Straße. Und dann das französich - einfach cool. Hier gab's mal wieder leckeres Essen: knuspriges Baguette, Quiche, morgens frische Croissants aus einer richtigen Bäckerei.
Und die Landschaft hier in Kanada ist auch ganz anders als im Süden der USA. Klar, wir sind ja auch über 2000 km weiter nördlich. Berge, Laubwälder, Schieferstein.

Später mehr, ich mag raus und mir die Stadt angucken!

Montag, 2. Juli 2007

Urlaub bis 8. Juli!

Eine ganze Woche lang Urlaub. Mit so einer Aussicht ging der Freitag echt schnell vorbei.
Nachmittags nach der Arbeit hat mich Kathrin zum Flughafen gefahren. Aber so richtige Urlaubsstimmung kam da noch gar nicht auf, eher Urlaubs-Ende-Stimmung. Im Mobile waren es nämlich gerade 35°C, strahlender Sonnenschein und wenig Schwüle, also richtiges Strandwetter.
Die kam dann am Flughafen auf. Mittwoch ist ja Independence Day, also Feiertag und da waren viele Leute schon Richtung Familie oder Urlaub unterwegs.
Klein wie Mobile ist, hab ich auf dem Flughafen gleich noch Jonah, einen Arbeitskollegen, getroffen, der gerade mit Frau und Kind nach Ohio unterwegs war.

Der Flug verlief problemlos. Morgens hatte US Airways noch Reisewarnungen für meine Strecke ausgegeben, weil über Charlotte, NC ein Unwetter tobte. Von den Thunderstorms hab ich abends aber nichts mehr mitbekommen, außer vielen Menschen, die anscheinend am Flughafen festsaßen, weil ihre Flüge tagsüber gecancelt worden waren, und die jetzt auf den Bänken schliefen.
Auf dem Flug nach Charlotte saß ein Mann neben mir, den ich zuerst für einen Europäer gehalten gehabe: Heller Anzug, blütenweißes langärmeliges Hemd, modische Krawatte - so sehen normalerweise nur die Deutschen aus, die auf Dienstreise in Mobile sind.
Wie sich später herausstellte, war er aber waschechter Amerikaner, allerdings aus Washington D.C. Nach einem Bachelor in Mikrobiologie und einem Ph.D. in irgendwas mit Chemie ist er zur Law School gegangen. Jetzt arbeitet er in D.C. als Patentanwalt. Da passte dann auch die Kleidung wieder.
Auf dem Anschlußflug saß ich neben einem Mann, den ich zuerst gar nicht verstanden habe, so komisch hat er sich ausgedrückt. Und auch er musste zuerst nachfragen, bis er meine Antwort verstanden hatte. Tja, da saßen dann ein brasilianischer Franzose und eine Deutsche nebeneinander und haben sich auf Englisch unterhalten. Auch das kommt vor... Ich hab's auch kurz auf Französich versucht, aber das war bei dem Fluglärm nicht so einfach.