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Viele Grüße! Constanze

Donnerstag, 28. Juni 2007

und weiter auf Süßkram-Test-Mission

Gestern abend haben Kathrin und ich einen kurzen Abstecher in die Shopping Mall gemacht. Dort kommt man um den Stand von Cinnabon nicht herum. Der ganze Gang duftet, stickt, naja riecht nach Zimt.
Wir haben da die hier so berühmten Cinnamon Rolls probiert: Warme Gebäckschnecken mit Zimtfüllung und süßer Vanillesauce. Die Sauce und der warme Teig waren lecker, ohne den penetranten Zimtgeschmack würde ich die Dinger lieben!

Heute auf der Arbeit haben Dirk, Kathrin und ich dann eine Kaffeepause gemacht: Erst gab's einen halben Bagel mit Nutella (schmeckt genauso wie in Deutschland), dann wurde der Automat der Nachbarabteilung geplündert:

Kathrin hat sich Pop Tarts ausgesucht. Ihr wisst schon, diese knäckebrotgroßen gefüllten Kekse, die man noch schnell im Toaster warm macht. Bei Philipp in Atlanta hatte ich ja schon die Zimt-Variante probiert, die mit Milch heute haben mir aber viel besser geschmeckt. Morgen gibt's noch welche mit Erdbeerfüllung. Aber die mit Abstand beste Sorte hab ich gerade im Internet entdeckt: Schaut euch das Bild an! Stars and Stripes! Die muss ich das nächste Mal im Supermarkt suchen!

Danach hat Dirk noch seine Cinnamon Roll aus dem Automaten in die Mikrowelle geschoben. Joah, die kommen geschmacklich sogar fast an die frischen von gestern ran. Nur dass hier Nutrition Facts auf der Packung stehen... 6g trans fat und mehr Kalorien als unser Mittagessen :-)

Aber alles in allem aber genug Zucker um die Energie für den Kampf gegen das Suppenkoma bereit zu stellen.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Amerikanische Schokolade...

Die gute Aldi-Schokolade, die ich neulich in Memphis gekauft habe, hatte seltsamerweise einen ganz niedrigen Dampfdruck, jedenfalls ist sie viel zu schnell aus dem Schrank verschwunden...
Und getreu meinem Motto hier, dass ich alles mal probiert haben muss, habe ich mir im Walmart letztens mein erstes Testobjekt amerikanischer Schokolade mitgenommen: eine Tafel Cadbury von Herschey's.
Natuerlich habe ich mir meine Lieblingssorte Traube-Nuss ausgesucht: "Fruit & Nut", hier allerdings mit Mandeln statt mit Haselnuessen. Die Verpackung schaut schon ganz ansprechend aus, nur umdrehen darf man sie nicht. Da lachen einen (wie auf fast allen Produkten hier) die Nutrition Facts an. Ich kann mich nicht erinnern, dass deutsche Schokolade Kalorien haette. Jedenfalls steht nichts drauf, oder?
Geschmacklich hab ich mir mehr erhofft - leider. Irgendwas machen die hier etwas anders als bei uns. Die Schokolade ist viel muerber und schmeckt nicht so voll wie die europaeische. Aber immerhin sind eine kleine Tafel 4 Unzen und das sind 113 Gramm!

Ach ja und wer jetzt denkt, dass ich mich vielleicht lieber nicht durch das ganze Schokoladen-Regal testen sollte, den kann ich beruhigen. Ich hab noch eine ganze Menge Platz in meinen T-Shirts. Wer's nicht glaubt, frage diesen netten Menschen, den ich neulich in Memphis kennengelernt habe...

Dienstag, 26. Juni 2007

Alligatoren! Swamp Tour bei New Orleans

Samstag hab ich den ganzen Tag ueber telefoniert. Das tolle ist, dass wir in den alten Praktikanten-Erbstuecken ein schnurloses Telefon gefunden haben. Mit dem kann ich draussen vor dem Apartment auf der Stufe sitzen und telefonieren. Da hab ich sogar etwas Tageslicht, im Apartment ist es naemlich ganz schoen dunkel.

Nachmittags sind wir nach New Orleans aufgebrochen. Gute 2 Stunden Fahrt, aber die Party auf der Bourbon Street ist das allemal wert. Holger und Kathrin, die schon 3 Stunden frueher gefahren sind, hatten schon im Hotel eingecheckt. Dirk, Matthias, Jim und ich haben uns kurz das (wieder nur fuer 4 Leute gebuchte) Hotelzimmer angeschaut, umgezogen und dann sind wir los Richtung Brewery. Da war ich ja schon bei unserem letzten Ausflug nach New Orleans und das Bier da kommt ziemlich nah an das deutsche heran. Leider kostet das Black Forest-Munich Style-Beer (besser nicht drueber nachdenken, was Muenchen und der Schwarzwald miteinander zu tun haben) 7,50 Dollar. Naja, aber Geld kann man ja bekanntlich nicht essen. Wir hatten uns die in den USA so beliebten Rabattcoupons ausgedruckt und konnten uns so auch das echt supergute Essen in der Brewery leisten. Ich hatte ein Tunfisch-Steak, medium - lecker!
Danach haben wir bei Pat O'Brien's den obligatorischen Hurricane Cocktail getrunken und noch einen und...
Ich glaub um 4:00 waren wir im Hotel. Vorher hatten wir sechs viel Spaß in den Live Musik Bars auf der Bourbon Street. Bis so frueh morgens war ich schon lang nicht mehr tanzen und feiern. Ich warte noch auf die Fotos von Matthias' Kamera.

Trotz der guten Betten im "Queen and Crescent" war der Morgen etwas zaeher (hab ein neues Wort gelernt: tough). Aufstehen. 6 Mann durch die Dusche schleusen. Puenktlich auschecken. Nachrechnen, ob wir eigentlich schon fahren koennen.
Erstmal ein Fruehstueck im Wafflehouse: Burger, Hush Browns (sowas wie Roesti), Kaeseomlett und Bacon fuer die anderen, Kaffee und Ruehrei fuer mich. Fuer "Mittagessen" war's mir echt noch zu frueh.

Mittags hatten wir eine Swamp Tour durch die Sümpfe vor Louisiana gebucht. Vor der Kueste ist ein breiter Streifen Sumpfland. Frueher war dieser Kuestenstreifen mehrere Kilometer breit, heute ist er durch die Flussbegradigungen und Trockenlegung ziemlich zusammengechrumpft. Schade, weil er einerseits Lebensraum fuer viele seltene Tiere und Pflanzen ist und schade auch, weil er als Pufferzone gedient hat, in der sich die Hurricanes austoben konnten.

So eine Swamp Tour gilt als eine der Attraktionen in der Gegend um New Orleans. Und es hat sich wirklich gelohnt, ich hab naemlich meine ersten Alligatoren in freier Wildbahn gesehen.
Auf einem offenen Boot sind wir durch die Gegend gefahren und haben uns von unserem Führer die Flora und Fauna erklaeren lassen. Naja, wir haben zumindest versucht, seinem tiefen Suedstaatendialekt einige Infos zu entnehmen. Die Landschaft ist schon beeindruckend, alles gruen, Baeume stehen im braunen, sumpfigen Wasser, die Gegend ist wirklich nur mit dem Boot zu erkunden.

Von diesen Touristenbooten gibt es ziemlich viele. Allein in den gut 1,5 Stunden, die wir unterwegs waren, haben wir noch 4 andere Tourboote gesehen. Von den vielen kleinen Privatbooten ganz zu schweigen.
Alligatoren gibt es da jede Menge. Die sind zum Teil echt riesig (der laengste war bestimmt vier Meter lang!), schaut euch die Fotos an! Angelockt werden sie - ganz amerikanisch - mit Marshmallows! Ja, richtig gelesen!
Marshmallows und HotDogs. Und wenn ich mir ueberlege, wieviele Boote da pro Tag vorbeikommen, weiss ich nicht, ob die Alligatoren ueberhaupt noch Hunger haetten, wenn wir da schwimmen gegangen waeren.

Aber das ist war schon echt beeindruckend, wenn wieder ein Alligator aus dem Wasser aufgetaucht ist und direkt neben dem Boot nach dem HotDog geschnappt hat. Unser Fuehrer hat die Alligatoren fast gerochen. Immer wieder hat er uns auf einen Alligator aufmerksam gemacht, von dem nur die Augenpartie zwischen den gruenen Algen auf dem Wasser herausschaute. Ich haette die ja fuer treibende Holzstuecke gehalten.
Der kleinste Alligator, den wir gesehen haben, war vielleicht einen halben Meter lang. Um ihn herum trieben noch viele Marshmallows von den Booten vor uns. Echt niedlich, das sah fast so aus, als ob die Marshmallows fuer ihn zu gross waeren!

Schildkroeten und viele Voegel (Reiher!) haben wir noch gesehen und unglaublich viele Libellen, die ueber dem Wasser und auch ueber unserem Boot geflogen sind.

Hier sind die besten Bilder.

Montag, 25. Juni 2007

Geburtstagsfeier am Strand

Ob Amerikaner ihre Geburtstage anders feiern, weiß ich zwar immer noch nicht, aber ich habe meinen hier richtig schön gefeiert.
Die ersten Glückwünsche kamen schon Donnerstag abend nach 17:00 (ab da ist's in Deutschland ja Freitag morgen): Ein FedEx-Man hat mich nach der Arbeit abgefangen, als wir gerade vor unserer Haustür aus dem Auto stiegen und mir einen großen Karton in die Hand gedrückt. Da irgendwas mit "Flowers" draufstand, hab ich das Paket lieber sofort geöffnet und einen Strauß Sonnenblumen von Rainer, Jupp, Phil und Susi ausgepackt. Wie schön der aussieht, seht ihr auf dem Bild im vorherigen Post. Da wir im Apartment keine Vase haben, hat Kathrin kurzerhand ihren Cocktailshaker umfunktioniert. Jetzt schmücken die Blumen unseren Wohnzimmertisch und strahlen mich jedes Mal an, wenn ich ins Apartment komme.

Freitag morgen hab ich ziemlich verschlafen das Päckchen aus Berlin ausgepackt, bevor wir das Auto mit allerlei Picknick- und Badezeug beladen haben und dann zur Arbeit gefahren sind. Eine logistische Herausforderung so früh am Morgen - oje! Zum Glück hatten wir Donnerstag abend schon das Essen, die Getränke und die verschiedenen Kühltaschen taktisch geschickt auf die verschiedenen Praktikantenhaushalte aufgeteilt. Trotzdem mussten wir nochmal kurz umdrehen, weil wir den Kuchen, den ich gebacken hatte, vergessen hatten.
Die Sitte, einen Kuchen mit zur Arbeit zu nehmen, wenn man Geburtstag hat, gibt es hier in den USA nicht, gegessen haben ihn die Kollegen trotzdem alle.

Direkt nach der Arbeit sind wir (Degussa-Praktikanten Holger, Dirk, Kathrin und ich und unser Kollege Jim) nach Dauphin Island an den Strand gefahren. Von der Degussa aus sind es ja nur 20 Auto-Minuten bis auf die Insel. Dort haben wir uns an den Strand gelegt, die Sonne genossen und im Meer gebadet. Ich hatte die Woche über schon immer kritisch die Wettervorhersage beobachtet, die sich nicht so richtig zwischen Gewitter und Sonne entscheiden konnte, aber es waren dann doch sonnige 32 Grad und relativ trockenes Klima.
Nach und nach sind dann auch die anderen deutschen Praktikanten Matthias, Tobi und Steffi und unsere Kollegen Ken und Ralf mit Familien eingetrudelt. Ken hatte eine Taucherbrille mit Schnorchel dabei, das musste ich natürlich gleich mal ausprobieren. Viele kleine Fische und eine Qualle!

Nach einem richtig schönen Strandnachmittag sind wir auf eine der Hütten umgezogen. Am Strand stehen drei überdachte Holz-Plattformen (ähnlich einer Terrasse), wie ihr sie auf dem ersten Bild oben hinter Tobi, Matthias und mir sehen könnt. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf das Meer und den Strand.

Am Abend vorher ist schon alle fleißig gewesen und haben Nudel- und Kartoffelsalat, Fleischspieße, Gemüsesticks und Dip gemacht, sodass wir ein richtig leckeres Picknick im Sonnenuntergang hatten - einfach herrlich!

Die anderen Praktikanten haben mir sogar einen Geburtstagskuchen und Geschenke mitgebracht: Ein selbstgemachtes Fotoalbum von unseren Ausflügen, ein Buch über New Orleans und die lokale Küche und Zutaten für Südstaaten-Gerichte.

Den wunderschönen Tag haben wir am Strand mit Blick in die Sterne ausklingen lassen. Toll!

Fotos gibt's hier. Da ist auch eines von dem fiesen rosafarbenem amerikanischen Geburstagskuchen dabei. Strawberry - artificially flavored!

Samstag, 23. Juni 2007

Geburtstag

Vielen Dank euch allen fuer die vielen lieben Glueckwuensche, Blumen und Geschenke per Mail, Post, ICQ oder auch hier in der Chatbox. Ich hab mich total gefreut, dass ihr alle an mich gedacht habt. *strahl*

Gefeiert hab ich gestern nach der Arbeit am Strand von Dauphin Island. Sonne, Meer, Picknick, Sonnenuntergang,... einfach traumhaft.
Nur schade, dass ihr nicht dabei sein konntet... gerade gestern ist ab und zu doch auch ein bisschen Heimweh und Sehnsucht nach der Familie und den Freunden hochgekommen...

Gleich geht's auf nach New Orleans: Party auf der Bourbon Street und am Sonntag dann eine Swamp Tour durch die Sümpfe vor Louisiana. Vielleicht seh ich dann endlich mal meinen ersten Alligator?!

Freitag, 22. Juni 2007

argh Klimaanlage

Gestern war so ein Mensch da, der den ganzen Vormittag an der Klimaanlage gearbeitet hat. Das Ergebnis: In unserem Buero geht sie wieder. Mist! Dabei hatten wir sie doch so gut ueberlistet!

Obwohl Dirk und ich sie schon auf Volldampf (80 Fahrenheit, also 27 Celsius) gestellt haben, ist es in unserem Buero wieder so kalt, dass ich trotz Bluse und Pulli kalte Finger hab. Von unserem Klimaanlagen-Spezialisten-Kollegen hab ich mir sein Thermometer ausgeliehen. Das zeigt seit heute Nachmittag konstant 24.3 Celsius, aber die Klimaanlage macht die Luft so trocken, dass es sich wie 18 anfuehlt.

Und draussen, da sind's gerade 32 Celsius und strahlender Sonnenschein. Seit gestern ist es auch nicht mehr so schwuel, sondern angenehm trocken. So richtiges Sommer-Sonne-Urlaub-Wetter - und ich frier hier drinnen!

Mittwoch, 20. Juni 2007

Emergency Drill

Gestern im Buero ist was aussergewoehnliches passiert:
Dirk und ich sassen im Buero und haben still vor uns hingearbeitet. Auf einmal haben wir eine Lautsprecherstimme auf dem Gang gehoert, die irgendwas unverstaendliches erzaehlt hat. Wir haben uns angeschaut und gefragt, ob das wohl fuer uns bestimmt war, haben uns dann aber relativ schnell darauf geeinigt, dass einer unserer Kollegen wohl gerade eine Telefonkonferenz hat und den Lautsprecher zu laut eingestellt hat. Draussen tobte ja ein heftiges Gewitter, das in den Bueros fuer viel Hintergrundgeraeusche sorgt.

Ich bin dann erstmal auf die Toilette gegangen, Kaffee wegtragen... Auf dem Rueckweg bin ich an unserem Sammelplatz vorbeigekommen, wo schon alle Kollegen standen und da hab ich in den Durchsagen auch "Emergency" verstanden. Wir haben schnell Dirk Bescheid gesagt, der noch immer im Buero gearbeitet hat.

Prof. Riemenschneider war nicht im Haus, deshalb war Ralf sein Stellvertreter. Er stand mit Ostfriesennerz, Funkgeraet und Liste bewaffnet im Flur, hat uns erst durchgezaehlt und dann ueber Funk gemeldet, dass "Engineering Building, 2nd Floor" vollstaendig ist und wir auf weitere Anweisungen warten. Niemand wusste so genau, ob das jetzt Training oder Ernst war. Vielleicht war der Sturm draussen ja doch mehr als ein starkes Gewitter?

Schliesslich kam aber die Aufloesung ueber Funk: Es war ein Emergency Drill, also ein Probealarm. Und weil das Wetter so duester war, mussten wir auch nicht zum naechten Sammelplatz (draussen) laufen, sondern durften gleich zurueck an die Arbeit.

Gut, dass das kein echter Alarm war! Bis Dirk und ich gecheckt hatten, was eigentlich los ist, war der ganze Spuk schon so gut wie vorbei.

Dienstag, 19. Juni 2007

Sonntag: Bootstour mit Ralf

Ein Glueck, dass ich mir den Wecker gestellt hab. Mit dem Kopfweh haette ich gern noch laenger geschlafen. Es war ja ein schoener Samstagabend, aber definitiv zuviel schlechtes Bier in der Brewery. Da das gestern ja schon so lecker war, gibt's auch heute wieder Brot, Schinken und Spiegelei - ein Katerfruehstuck.

Aber muede sein gilt nicht, schliesslich hat uns Ralf, unser deutscher Supervisor, zu einer Tour auf seinem Boot eingeladen. Da Kathrin noch unterwegs ist und Holger krank im Bett liegt, machen sich Dirk und ich alleine auf zu Ralf. Von dort fahren wir vier (Ulrike, Ralfs Frau, ist auch mit von der Partie) nach Dauphin Island. Ihr wisst schon, das ist die kleine Insel suedlich von Mobile, an deren Strand wir schon mal nach der Arbeit waren. Bei Dauphin Island Marina liegt Ralf Motorboot. Hier ist eine Karte von der Gegend, in der auch unser Apartment eingezeichnet ist.

Um 11:30 stechen wir in See. Captain Ralf gibt das Kommando "festhalten", gibt Gas und nimmt Kurs auf das Westende von Dauphin Island. Die Insel schuetzt das Wasser dort vor der starken Strömung aus dem Golf. Dort ankern wir erstmal und Dirk und ich schwimmen zum Sandstrand hinueber. Boah, ist das schoen hier! Wir koennen gar nicht glauben, dass wir hier Praktikum und keinen Urlaub machen. Arbeit hin oder her, also fuer diesen Tag hat sich die Wahl von Mobile als Praktikumsort schon gelohnt! Wir plantschen ein wenig im seichten Wasser, gehen am Strand auf Muschelsuche und lassen mal fuenf gerade sein.

Als wir zurück zum Boot schwimmen, haben Ralf und Ulrike schon das Tube aufgepumpt. Das ist so eine Plattform aus Gummi, ca. einen Meter im Durchmesser, mit Schlaufen, an denen man sich festhalten kann. Ralf haengt sie an ein langes Seil hinter sein Boot und dann kann der Tube-Ride losgehen. Really cool! Fun - definitely. Ralf gibt ordentlich Gas.

Schaut euch die Bilder an, das ist echt cool! Dirk und ich fahren beide zweimal so lange, bis Ralf es schafft, dass wir uns nicht mehr auf dem Tube halten koennen und im Wasser landen. Ralf ist auch begeistert dabei und laesst erst Ulrike und dann Dirk sein heiliges Boot steuern, damit er auch mal auf das Tube darf.

Dann machen Dirk und ich noch eine Tour zu zweit auf dem Tube. Ein Riesenspass!

Danach packt Ralf die Wasserski aus. Hei schaut das wackelig aus. Aber er faehrt echt super, macht sogar Slalom hinter dem Boot. Das wollen Dirk und ich natuerlich auch ausprobieren. Ich darf zuerst, aber so einfach wie das bei Ralf aussah, ist es leider nicht. Mit den Skiern an den Fuessen warte ich im Wasser bis Ralf die Leine gespannt hat. Dann gibt er Gas und eigentlich sollte er mich aus dem Wasser ziehen und ich dann auf den Skiern uebers Wasser gleiten. Naja, aus dem Wasser zieht er mich auch, aber dabei mache ich einen Satz ueber die Skier und werde dann mit dem Kopf voran auf dem Bauch uebers Wasser gezogen. Aua! Erst verliere ich die Skier, dann merke ich, dass ich ja mal das Seil loslassen koennte... Nach zwei weiteren Versuchen gebe ich auf, das Salzwasser ist mittlerweile bis in die Nebenhoelen vorgedrungen und diesen Zug beim Kickstart zu halten ist echt anstrengend. Dirk kommt ein bissl besser aus dem Wasser, aber zum Fahren reicht's bei ihm auch nicht. Naja, muessen wir halt zur naechsten Uebungsstunde nochmal mit Ralf rausfahren, auch nicht das schlechteste ;-)

Dann geht's wieder Richtung Hafen. Dort macht Ralf das Boot sauber, waehrend wir staunend zugucken, wie der riesige Gabelstapler (siehe Bild rechts) die Boote aus dem Wasser hebt und im vierstoeckigen Lagerhaus verstaut!

Auf der Heimfahrt bin ich fix und fertig, Dirk, der einfach ueberall schlafen kann, schlaeft gleich in Ralfs Jeep ein.

Wow, was fuer ein cooler Tag, so eine coole Tour mag ich echt immer wieder machen! Schaut euch die Bilder im Webalbum an! Danke Ralf und Ulrike fuers Mitnehmen.

Wochenende: Live-Musik, telefonieren und Bootsausflug

Schwups, schon ist das Wochenende wieder rum.
Freitag abend war Livemusic angesagt. Ken, der Arbeitskollege mit dem Saxophon, hatte uns das Capone's, eine Bar in Daphne (auf der anderen Seite der Bay) empfohlen, in der am Freitag abend eine Motown-Band gespielt hat.

Nach einem Nickerchem am Pool direkt nach der Arbeit und einem lustigen Transatlantik-Telefonat mit Christian aus Erlangen sind Dirk, Jim und ich um 21:30 noch nach Daphne gefahren. 20 min, einmal ueber die Bay, ein Katzensprung. In der Bar standen die Blues Brothers und mussten erstmal fuer Fotos mit uns herhalten. (links Jim, unten Dirk und rechts Ken.)

Die Band war ganz gut, Live Jazz mag ich ja echt gern. Ken war auch da und hatte sogar sein Saxophon dabei. Er kennt den Besitzer der Bar ganz gut und hat deshalb die Band gefragt, ob er mitspielen kann. Echt cool.

Samstag morgen in Mobile - Zeit um mit Deutschland zu telefonieren. Ein Telefonat mit "zuhause", eines mit "daheim":
Mama rief um 10:00 an und wir haben bestimmt eine Stunde telefoniert. Nicht nur hier, auch zuhause passiert gerade einiges und es tut gut, mal wieder laenger miteinander zu sprechen. Zum Beispiel hat mein Bruder seine Knie-OP ueberstanden und seine Abi-Noten bekommen. 1,7 - Chrissi, ich bin echt stolz auf dich und haette mich auch gegen die Deutsch-Nachpruefung entschieden :-)

Danach hab ich mir schnell einen Kaffee gemacht und gleich weiter telefoniert. Verena aus Erlangen. Neuigkeiten von "daheim", Klatsch, Tratsch, Maedelsgespraech eben...ratz fatz war's 12:30.
Da gab's dann ein deftiges Mittagessen: Ich hab dunklen, nicht suessen Toast gekauft, hab neulich im Supermarkt suendhaft teuren geraeucherten! Schinken gefunden. Ein Spiegelei obendrauf - lecker!

Nachmittags war ich kurz mit Steffi in der Mall. Eigentlich wollte ich nur Briefmarken kaufen, aber es sind dann doch auch noch 3 T-Shirts, eine kurze Hose und ein Guertel im Ausverkauf geworden. Fuenf Teile fuer 54 Dollar, so macht Geldausgeben Spass! :-) Ein guter italienischer Kaffee im Coffeeshop, so duerften ruhig mehr Samstage sein.

Abends gab's Steaks vom Grill bei Dirk und Holger im Nachbarapartment. Danach sind wir (Steffi, Matthias, Dirk, Jim und ich) noch in die Brewery hier in Mobile. Das Bier ist furchtbar (ich hab alle 5 selbstgebrauten Sorten versucht und sie waren alle unertraeglich), aber die Live-Musik war super. Eine Bluegrass Band, aehnlich wie Country aber doch ganz anders. Als die fertig waren, sind wir noch in die Skylounge umgezogen. Das ist eine nette Lounge im 18. Stock in einem der Hotels hier in Mobile. Von der Tanzflaeche und der Bar hat man einen super Blick ueber die Bay und Mobile.

Spaeter hat Steffi Dirk, mich und Jim hier im Apartmentkomplex abgesetzt und wir haben noch einen Abstecher zum Pool gemacht, weil es immernoch (gefuehlte 2:00 morgens) so warm war. Der Pool war abgesperrt, aber der Zaun ist ja nicht so hoch. Aber das Wasser war aber noch waermer als die Luft...

Sonntag, 17. Juni 2007

Saxophon


Schaut mal, Ken hat mir sein Alt-Saxophon geliehen!
Jetzt koennen wir die Degussa-Band gruenden: Holger an der Gitarre, Dirk am Bass, Jonah am Klavier, Ralf mit dem Akkordeon und Ken und ich mit den Saxophonen.

Freitag, 15. Juni 2007

Sophias Abschied bei Felix' Fishcamp

Sophias letzte Tage hier in Mobile waren gestern Anlass fuer ein Abendessen bei Felix. Felix' Fishcamp ist laut Aussage der meisten Kollegen das beste Fischrestaurant hier in der Gegend.

Die Lage ist schon mal vielversprechend, direkt an der Strasse, die ueber die Bay fuehrt, mit Blick aufs Wasser, echt toll. Von aussen sieht das Restaurant aber eher wie eine Bruchbude aus.
Aber der Service ist nobel. Fast so viele Kellner wie Gaeste. Wir werden herzlich empfangen und bekommen gleich die Empfehlungen des Abends vorgetragen. Gleich darauf werden uns die Appetizer und Suppen nahe gelegt. Kaum stehe ich auf um die Restrooms zu suchen, springen sie mir aus dem Weg und entschuldigen sich 1000 Mal - fast schon nervig.

Meine Stuffed Flounder, Flunder mit Krabbenfleischfuellung, ist echt super. Und nicht fritiert! Joachim (ein Kollege aus dem IT-Department) hat sich sogar an den Tunfisch gewagt, der nur ganz kurz angebraten und innen noch komplett roh ist.

Also das Essen war echt lecker. Komisch nur, dass sich heute morgen herausstellt, dass die Haelfte von uns heute nacht Magenprobleme hatte. Ich hab auch die halbe Nacht auf der Toilette verbracht :-( Und das, obwohl wir alle ganz unterschiedliche Gerichte hatten. Dirk hatte sogar Rind und keinen Fisch. Die einzige Gemeinsamkeit war der Haussalat, seltsam...

Sophias Praktikum ist dann heute vorbei. :-(
Sie macht noch ein bissl Urlaub hier im Sueden (erst ein verlaengertes Wochenende mit Kathrin in Savannah und Charleston, dann Florida mit ihrem Freund), aber dann fliegt sie wieder nach Deutschland und laesst uns hier alleine. Komisches Gefuehl. Wir Deutschen sind hier in den letzten Wochen so zusammengeschweisst worden, dass es richtig seltsam ist, dass Sophia jetzt geht.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Sweet Home Alabama

Langeweile oder Ausruhen, das gibt's hier nicht! Gestern abend haben wir einen richtigen Suedstaaten-Abend veranstaltet:

Sophia und ich haben Jambalaya [ˌdʒʌmbəˈlaɪə] gekocht, ein Gericht, das typisch fuer die Cajun-Kueche in Louisiana ist. Jambalaya ist ein Eintopf mit Dirty Rice als Grundlage und auf jeden Fall mit der „Heiligen Dreifaltigkeit“ ("Holy Trinity") der Cajun-Kueche, also Zwiebeln, Paprika und Staudensellerie. Dann werden Gemuese, Fleisch und Meeresfruechte hinzugefuegt und das Ganze kraeftig gewuerzt. Das Gericht entstand bestimmt mal als Reste-Verwertungsessen, wie die spanische Paella, und schmeckt wie alle Reste-Essen einfach lecker :-)
Wir haben's uns ein wenig einfacher gemacht und gleich eine Reis-Gewuerz-Mischung ("Jambalaya-Reis") gekauft und dann geraeucherte Wurst angebraten, Zwiebeln, Paprika, Sellerie, Okra-Schoten, gelbe Zucchini, Tomaten und Shrimps hinzugefuegt. Klickt mal auf's Foto, sieht lecker aus, oder?

So, satt waren wir also schon mal, aber das reicht ja noch nicht fuer einen Suedstaaten-Abend. Eigentlich wollten wir ja DEN Suedstaatenfilm schlechthin schauen: "Vom Winde verweht", aber der dauert ja fast vier Stunden! Spontan haben wir uns fuer "Sweet Home Alabama" entschieden und hatten damit einen lustigen Videoabend.
Aus dem Bild seht ihr (von links nach rechts): Jim (unser neuer Amerikanischer Kollege), Steffi, mich, Kathrin, Sophia und Holger.

War mal wieder ein richtig schoener Abend.

Dienstag, 12. Juni 2007

Kathedrale in Mobile

Ich hab euch irgendwann Bilder von der Kathedrale in Mobile versprochen, hier sind sie:
Die Kathedrale steht mitten in Mobile und wirkt auf den ersten Blick wie aus dem Mittelalter, so wie wir in Europa das von den Kathedralen kennen. Lateinische Inschriften, bunte Fenster, bei denen die Farben nicht genau stimmen, weil eben einige Scheiben noch original sind, andere ausgewechselt wurden und so weiter. Tja, nur dass die Kathedrale hier in Mobile noch keine 200 Jahre alt ist! Die ist also ordentlich auf alt getrimmt.
Am besten ist der Weihwasser-Spender. Ja, da ist tatsaechlich ein Absperrventil auf dem Foto zu sehen!

Montag, 11. Juni 2007

Elvis lebt!

Mensch, war das ein tolles Wochenende! Memphis, die Geburtsstadt des Rock 'n' Roll, stand auf dem Programm.
Mapquest berechnet fuer die Strecke Mobile - Memphis knapp 500 Meilen und 6,5 Stunden, deswegen sind wir schon Freitag gleich nach der Arbeit die erste Etappe gefahren.
Wir, das waren dieses Wochenende Sophia, Holger, Matthias und ich. Und unser Mietwagen - diesmal nicht unser Partybus, sondern ein ziemlich eckiger Combi. Erster Stopp war bei Wendy's, einer der unzaehligen Fast Food Ketten, die ich noch nicht ausprobiert hatte. Fazit: Schmeckt nicht, muss man echt nicht wiederholen.

Zweiter Stopp: Jackson, ungefaehr auf halber Strecke zwischen Mobile und Memphis. Jackson ist die Hauptstadt von Mississippi und hat - wie Atlanta auch - ein Capitol, das dem Capitol in Washington nachempfunden ist. Es war schon 21:30 als wir in Jackson ankamen, deshalb haben wir nur noch einen kurzen Rundgang durch die Stadt gemacht und dann unser Motel gesucht. Wie schon in Huntsville, haben wir in einem Hotel der Kette LaQuinta geschlafen. Dagegen kann man echt nix sagen, sauber, guenstig und das Fruehstueck (fuer die anderen, ich hab lieber einen halbe Stunde laenger geschlafen und nur einen Kaffee getrunken) sogar gratis.

Am naechsten Morgen sind wir mit einem kurzen Zwischenstopp bei einem Aldi (Schokoladenvorraete auffuellen und Picknick fuer den Tag einkaufen) direkt nach Graceland gefahren. Elvis! Kaum faehrt man auf der Interstate nach Memphis hinein und nimmt die Ausfahrt Richtung Graceland, ist Elvis praesent: Hier ein Elvis Shoe Store, da ein Elvis Presley Hotel, hier ein Graceland Supermarket, die Strasse heisst Elvis Presley Boulevard,... Schwups steht man auch schon in der Einfahrt zum Parkplatz: "Hallo, wie geht's? Ein Auto, das macht 6 Dollar, bitte fahren Sie geradeaus weiter und parken Sie dann auf der linken Seite. Danke fuer Ihren Besuch bei Graceland."
Tja, vom Parkplatz gab's dann kein Entkommen mehr, also haben wir unser Picknick im Kofferraum aufgebaut (Bilder im Webalbum, Link weiter unten), uns kurz gestaerkt und dann ging's los zum King.

Also ich muss sagen, die 27 Dollar Eintritt fuer die Tour ueber Elvis Anwesen "Graceland", fuer die Auto-Ausstellung (mit dem rosa Cadillac!), fuer die Besichtigung seiner beiden Flugzeuge und die Ausstellungen "Elvis after Dark" (Elvis war naemlich ein Nachtmensch) und seiner Jumpsuits (dieser Anzuege, mit denen der King auf der Buehne stand) sind schon happig, aber haben sich voll und ganz gelohnt!
Das ganze ist echt eine riesen Attraktion, komerzialisiert bis zum geht nicht mehr. Die Amerikaner wissen halt einfach, wie man sowas aufzieht!
Bis zur Tour durch das Haus mussten wir noch 1,5 Stunden warten, also haben wir uns zuerst seine beiden Flugzeuge angeschaut. Anstellen, durch den Elvis Fan Detektor (wie die Metalldetektoren am Flughafen) und dann im Gaensemarsch durch die "Lisa Marie". Nicht schlecht, mit so einem Flugzeug wuerde ich auch gern mal ueber den Atlantik fliegen! Den kleineren Jet durften immer nur zwei Leute gleichzeitig betreten, aber wir haben schnell gerechnet: Zwei Amis wiegen soviel wie vier Deutsche und wenn wir zu viert reingehen, duerfen wir auch doppelt so lange drinbleiben :-)
Der Ausgang fuehrte - wie jeder Ausgang aus den Ausstellungen auch - geradewegs in einen der Souveniershop.

Als naechstes stand die Ausstellung "Elvis after Dark" an. Die Message: Elvis hat am liebsten nach Sonnenuntergang gelebt. Das beste Zitat (das seit heute morgen auch meinen Bildschirmhintergrund schmueckt), seht ihr auf dem Bild.

Dann endlich begann unsere Fuehrung durch Graceland, Haus und Grundstueck von Elvis. Also das ist schon der Hammer. Elvis war einfach cool, aber auch ein echter Freak! Wie das da aussieht! Am krassesten ist der Fernsehraum im Keller: Drei Fernseher laufen gleichzeitig, die Decke ist verspiegelt, die Waende sind in gelb und dunkelblau gestrichen, der totale Overkill. Ich koennte es in dem Raum nicht laenger als 10 min aushalten!

Draussen im Garten (Pferdekoppeln, Pool, Schaukel, weitere Gebaeude,...) ist Elvis zusammen mit seinen Eltern und seiner Grossmutter beerdigt. Das Grab ist eine richtige Pilgerstaette. Fans haben Blumen mitgebracht und kleine Stofftiere und es bildet sich wieder eine Menschenschlage! Echt Wahnsinn!

Spaeter laufen wir noch durch Elvis' Autosammlung. Ich wusste gar nicht, dass Elvis so viele Auto hatte, Golfwagen, schwarze Flitzer und natuerlich der rosa Cadillac, den er seiner Mutter geschenkt hat.

Ziemlich beeindruckt und mit tausend Ohrwuermern "one for the money, two for the show" sind wir am spaeten Samstagnachmittag dann ins Zentrum von Memphis aufgebrochen.

Mehr Fotos? Aber sicher doch! Hier.

Donnerstag, 7. Juni 2007

nach der Arbeit nach Fairhope

Gestern abend haben Kathrin, Sophia, Holger, Jim (der neue Kollege aus Ohio) und ich direkt nach der Arbeit einen Ausflug auf die andere Bayseite nach Fairhope gemacht.
Fairhope ist ein typischer Touristenort an der Kueste: Kleine Geschaefte, Steg ins Wasser, Restaurants mit Blick auf die Bay, Angler und Touristen.
Sophias Kollege hatte uns ein italienisches Restaurant empfohlen, in dem wir zu Abend gegessen (heisst dann Dinner) haben. Fuer mich gabs natuerlich Seafood: Austern, Shrimps, Jakobsmuscheln und Champignons in einer leichten Tomatensauce ueber Bandnudeln - hmm, einfach lecker! Weil Jim dabei war, haben wir uns die ganze Zeit auf englisch unterhalten. Richtig gutes Training :-)

Am Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang ueber der Bay sind wir danach zurueck zum Auto gelaufen. Das war echt mal ein schoener Abend.
Hier sind mehr Bilder.

Dienstag, 5. Juni 2007

Kajak fahren

Am Sonntag haben wir eine Kanutour auf dem Escatawpa River gemacht. Das ist ein kleiner Fluss knapp hinter der Grenze von Alabama zu Mississippi. Von uns aus waren das ungefähr 40 min mit dem Auto, also quasi um die Ecke.

Die Tour war richtig schön. Mit einem alten Schulbus (Link zum Bild im Webalbum steht weiter unten) sind wir vom Parkplatz zur der Stelle gebracht worden, wo wir mit den Kajaks auf's Wasser sind.
Wir waren zu siebt unterwegs, da war schon von vornherein klar, dass das mehr eine lustige Tour als ein Naturerlebnis wird. Wir sind also den Fluss stromaufwärts gepaddelt, haben uns die Sonne auf die (rote) Haut scheinen lassen, haben am Strand Pause und Picknick gemacht und waren natürlich auch im Wasser schwimmen. Mein Kanu hat so geleckt, dass ich die ganze Zeit im Wasser saß (laut Verleiher musste das so sein, aha!), aber bei dem warmen Wetter war das ganz angenehm.

Auch die Umgebung konnte sich sehen lassen. Die Landschaft war einfach so schön, dass ich trotz großer Gruppe "Natur erlebt" habe. Der Fluss schlängelt sich durch den Wald, alle paar Meter ist ein kleiner Strand am Ufer, ab und zu findet man Einmündungen in den Fluss, in die man hinein paddeln kann. Dort öffnen sich dann kleine Seen oder besser Tümpel, die Bäume wachsen ins Wasser. Auf dem Wasser bietet sich ein tolles Schauspiel aus Licht und Schatten. Einfach schön!

Erstaunlich waren auch wieder die Amerikaner: Eine Familie paddelt kurz vor uns los. Nach einer Weile sehen wir sie wieder, weil sie gerade auf einem der Sandstrände Pause macht. Die haben tatsächlich einen Grill und einen Pavillion in den Kanus verstaut und machen jetzt am Flussufer ein Barbeque! Foto im Webalbum!

kleiner Schreck am Morgen

So, jetzt bin ich wach.
Heute morgen hab ich beim Wenden vor dem Eingangstor zur Degussa unseren Firmenwagen rueckwaerts gegen einen von diesen Rammbloecken aus Beton gesetzt. Das hat einen ordentlichen Schlag getan.
Zum Glueck ist ausser einem Schreck nichts passiert. Dem Poller hat das gar nichts ausgemacht, unser Auto hat ein bisschen gelbe Farbe vom Klotz abbekommen und hat jetzt vielleicht einen Kratzer mehr, aber keine Beule. Der Wachmann und auch unsere Sekretaerin, der ich das gerade gebeichtet hab (Stossstange - bumper, Betonklotz - brick, Kratzer - scratch), haben das zum Glueck ganz locker gesehen. "Das hab ich auch schon ein paar Mal gemacht..."
Aber der Schreck und das Adrenalin haben meine Muedigkeit vertrieben.

Sonntag, 3. Juni 2007

ruhiges Wochenende und Piratenabend

Endlich mal ein (ruhiges) Wochenende in Mobile! Nachdem ich die letzten vier Wochenenden auf Achse war - Atlanta bei Philipp, Huntsville, New Orleans und Atlanta mit den Praktikanten - bin ich richtig froh, dieses Wochenende mal wieder etwas ruhiger angehen zu lassen.

Heute (Samstag) morgen hab ich mich vor dem gemeinsamen Frühstück mit den anderen gedrückt und mal wieder ausgiebig telefoniert. Die Wochenendvormittage sind dafür fast die einzige Gelegenheit, weil es da in Deutschland Nachmittag ist und hier nicht unmenschlich früh.
Erst mit Mama und Papa und dann mit Julia R. aus Dortmund. Zweimal Neuigkeiten aus Deutschland hören, zweimal erzählen, wie es mir geht und was mich beschäftigt. Zweimal Möglichkeit, das Erlebte einzuordnen und zu sortieren, Tipps und Rückmeldung - das tat mal wieder richtig gut.

Danach hab ich mir mit Sophia einen gemütlichen Tag in Mobiles Innenstadt gemacht: Kunstmarkt auf dem Cathedrale Square, Kathedrale anschauen (grins, aber davon später mehr, wenn ich Sophias Fotos habe), Fort Condé und das Besucherzentrum von Mobile, ein Kaffee im Schatten und das nächste Wochenende (Memphis und Graceland) planen.
Heute abend dann hab ich mit Holger leckere Wraps gemacht, die wir gemütlich auf dem Balkon der Jungs verspeist haben. Irgendwann kamen Kathrin und Dirk von Shoppen im Outlet Center wieder und haben uns den Rest weggefuttert ;-)
Jetzt sind die anderen noch zum Feiern nach Downtown gefahren, aber ich hab Kopfweh, bin daheim geblieben und genieße jetzt die Ruhe. Himmlisch!

Gestern abend haben wir hier (in alter Erlangen-Tradition) einen Piratenabend gemacht. Mehr oder weniger verkleidert (auf dem Bild beachte man vorallem Dirks Bootshut!) gab's erst Piratenburger, denn seit Käpt'n Iglo wissen wir: Piraten lieben Fischstäbchen! Dann haben wir uns bei Portwein und Rum(-Cola), Tacco Chips mit blutigem Dip, schokoladigem Piratengold und Weingummi in Totenkopf-Form den ersten Teil von Pirates of the Caribbean auf DVD angesehen. Anschließend sind wir ins Kino gefahren und haben uns dort den dritten Teil angeschaut. O je! Johnny Depp als Captain Jack Sparrow hin oder hier. Gut, dass wir vorher den Portwein hatten...

Mir hat's mal wieder richtig Spass gemacht, so "mit Motto" zu feiern. Wie ihr auf dem zweiten Foto seht, hatten wir sogar Piratenflaggen (danke an den Degussa-Laserdrucker) im Wohnzimmer aufgehängt.

Freitag, 1. Juni 2007

Post vom Camp

Ich hab heute Post aus Deutschland bekommen:









Liebe bondings, ihr seid einfach toll! Ich hab mich riesig gefreut! *strahl*
Danke an euch alle und an Jost!