--> ich freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst (unter der Nachricht auf Kommentare klicken)
Viele Grüße! Constanze

Dienstag, 26. Juni 2007

Alligatoren! Swamp Tour bei New Orleans

Samstag hab ich den ganzen Tag ueber telefoniert. Das tolle ist, dass wir in den alten Praktikanten-Erbstuecken ein schnurloses Telefon gefunden haben. Mit dem kann ich draussen vor dem Apartment auf der Stufe sitzen und telefonieren. Da hab ich sogar etwas Tageslicht, im Apartment ist es naemlich ganz schoen dunkel.

Nachmittags sind wir nach New Orleans aufgebrochen. Gute 2 Stunden Fahrt, aber die Party auf der Bourbon Street ist das allemal wert. Holger und Kathrin, die schon 3 Stunden frueher gefahren sind, hatten schon im Hotel eingecheckt. Dirk, Matthias, Jim und ich haben uns kurz das (wieder nur fuer 4 Leute gebuchte) Hotelzimmer angeschaut, umgezogen und dann sind wir los Richtung Brewery. Da war ich ja schon bei unserem letzten Ausflug nach New Orleans und das Bier da kommt ziemlich nah an das deutsche heran. Leider kostet das Black Forest-Munich Style-Beer (besser nicht drueber nachdenken, was Muenchen und der Schwarzwald miteinander zu tun haben) 7,50 Dollar. Naja, aber Geld kann man ja bekanntlich nicht essen. Wir hatten uns die in den USA so beliebten Rabattcoupons ausgedruckt und konnten uns so auch das echt supergute Essen in der Brewery leisten. Ich hatte ein Tunfisch-Steak, medium - lecker!
Danach haben wir bei Pat O'Brien's den obligatorischen Hurricane Cocktail getrunken und noch einen und...
Ich glaub um 4:00 waren wir im Hotel. Vorher hatten wir sechs viel Spaß in den Live Musik Bars auf der Bourbon Street. Bis so frueh morgens war ich schon lang nicht mehr tanzen und feiern. Ich warte noch auf die Fotos von Matthias' Kamera.

Trotz der guten Betten im "Queen and Crescent" war der Morgen etwas zaeher (hab ein neues Wort gelernt: tough). Aufstehen. 6 Mann durch die Dusche schleusen. Puenktlich auschecken. Nachrechnen, ob wir eigentlich schon fahren koennen.
Erstmal ein Fruehstueck im Wafflehouse: Burger, Hush Browns (sowas wie Roesti), Kaeseomlett und Bacon fuer die anderen, Kaffee und Ruehrei fuer mich. Fuer "Mittagessen" war's mir echt noch zu frueh.

Mittags hatten wir eine Swamp Tour durch die Sümpfe vor Louisiana gebucht. Vor der Kueste ist ein breiter Streifen Sumpfland. Frueher war dieser Kuestenstreifen mehrere Kilometer breit, heute ist er durch die Flussbegradigungen und Trockenlegung ziemlich zusammengechrumpft. Schade, weil er einerseits Lebensraum fuer viele seltene Tiere und Pflanzen ist und schade auch, weil er als Pufferzone gedient hat, in der sich die Hurricanes austoben konnten.

So eine Swamp Tour gilt als eine der Attraktionen in der Gegend um New Orleans. Und es hat sich wirklich gelohnt, ich hab naemlich meine ersten Alligatoren in freier Wildbahn gesehen.
Auf einem offenen Boot sind wir durch die Gegend gefahren und haben uns von unserem Führer die Flora und Fauna erklaeren lassen. Naja, wir haben zumindest versucht, seinem tiefen Suedstaatendialekt einige Infos zu entnehmen. Die Landschaft ist schon beeindruckend, alles gruen, Baeume stehen im braunen, sumpfigen Wasser, die Gegend ist wirklich nur mit dem Boot zu erkunden.

Von diesen Touristenbooten gibt es ziemlich viele. Allein in den gut 1,5 Stunden, die wir unterwegs waren, haben wir noch 4 andere Tourboote gesehen. Von den vielen kleinen Privatbooten ganz zu schweigen.
Alligatoren gibt es da jede Menge. Die sind zum Teil echt riesig (der laengste war bestimmt vier Meter lang!), schaut euch die Fotos an! Angelockt werden sie - ganz amerikanisch - mit Marshmallows! Ja, richtig gelesen!
Marshmallows und HotDogs. Und wenn ich mir ueberlege, wieviele Boote da pro Tag vorbeikommen, weiss ich nicht, ob die Alligatoren ueberhaupt noch Hunger haetten, wenn wir da schwimmen gegangen waeren.

Aber das ist war schon echt beeindruckend, wenn wieder ein Alligator aus dem Wasser aufgetaucht ist und direkt neben dem Boot nach dem HotDog geschnappt hat. Unser Fuehrer hat die Alligatoren fast gerochen. Immer wieder hat er uns auf einen Alligator aufmerksam gemacht, von dem nur die Augenpartie zwischen den gruenen Algen auf dem Wasser herausschaute. Ich haette die ja fuer treibende Holzstuecke gehalten.
Der kleinste Alligator, den wir gesehen haben, war vielleicht einen halben Meter lang. Um ihn herum trieben noch viele Marshmallows von den Booten vor uns. Echt niedlich, das sah fast so aus, als ob die Marshmallows fuer ihn zu gross waeren!

Schildkroeten und viele Voegel (Reiher!) haben wir noch gesehen und unglaublich viele Libellen, die ueber dem Wasser und auch ueber unserem Boot geflogen sind.

Hier sind die besten Bilder.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Frage des Tages:

Können Alligatoren eigentlich Diabetes bekommen? :-)

naja, dass passt ja irgendwie in das Land.

viele Grüße,
Max

Constanze hat gesagt…

gute frage! leider hat sich wikipedia damit noch nicht beschaeftigt...
schau mal hier:
http://ajplegacy.physiology.org/cgi/content/abstract/191/1/95
der letzte satz: ja, alligatoren koennen diabetes bekommen :-)

Anonym hat gesagt…

Schaurig schön!!
Mensch und Natur - schade dass das irgendwie schwer kompatibel scheint...