
Die Tour durch die Destillerie war richtig cool. David, unser Guide, der uns über das Gelände geführt hat, sah aus wie Gimley aus dem Herrn der Ringe. So ein gemuetlicher Redneck, der sich total mit seinem Job identifiziert hat, echt witzig.
Der Whiskey wird da noch wie damals hergestellt, aus Mais, Roggen und Gerstenmalz. Das Wasser kommt aus der Quelle, wegen der Jack Daniel damals dort die Destillerie gegründet hat. Eine Bronzestatue vor der Quelle erinnert an den großen Meister. David führt uns durch alle Gebäude: Verfahrenstechnik pur, aber auch für's Auge schön, weil alles in diesem alten Stil gehalten ist. Hier die Vergärung, da die Destillation und zum Schluß die Filtration. Dabei läuft der Whiskey über Ahorn-Holzkohle und damit wird aus dem Bourbon der echte Tennessee-Whiskey. Für die Kohle werden auf dem Gelände extra angelieferte Ahornbretter verkohlt - natürlich unter freiem Himmel, ohne Energieausnutzung. Aber was kümmern uns ingenieursmäßige Optimierungen, hier geht es noch zu wie zu Jacks Zeiten und das ist auch gut so.
Leider dürfen wir nicht probieren, die Kessel sind sogar mit Vorhängeschlössern gesichert. Nur schnuppern, breeze deeeeeeeep, wie David sagt. Kurios, aber wahr: Lynchburg liegt in einem Dry County, also einem Landstrich, in dem kein Alkohol verkauft werden darf. Nach der Prohibition ist das

Am Nachmittag machen wir noch an einem der zahlreichen Souveniershops halt und dann geht's zurück nach Mobile, knapp sieben Stunden in unserem Van.
Fotos? Na klar! hier
1 Kommentar:
Echt cool!
Ich hab den Eindruck, dass gerade im englischsprachigen Raum die Schnapsbrenner und Brauer auch immer ne gewisse soziale und gesellschaftl Bedeutung hatten und auch noch haben.
Hat der Jack denn auch Parks gegründet oder Schulen gebaut oder so?
Was wird denn in Alabama am meisten getrunken?
Grüße
Frauke
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